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Ratushny verhandelt mit Lausanne

Der ÖEHV-Teamchef und Meistertrainer der Salzburger verhandelt mit einem anderen Verein.

Ratushny verhandelt mit Lausanne

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ÖEHV-Teamchef Daniel Ratushny steht vor dem Absprung in die Schweizer Liga. Wie die "SN" berichten, hat der Meistertrainer von Red Bull Salzburg ein Angebot vom HC Lausanne vorliegen.

"Es stimmt, dass es Verhandlungen gibt", wird der 45-Jährige zitiert. Die Verträge des Kanadiers in der Mozartstadt und mit dem ÖEHV laufen noch bis 2017.

Ratushny wird vom Schweizer Erstligisten ein Vielfaches des Gehalts, das er aktuell in Österreich kassiert, geboten.

Die Tür nach Nordamerika

Der Club hat das Play-off in der Schweizer Liga in diesem Jahr knapp verpasst. Im Februar war aber die kanadische Investorengruppe ASE eingestiegen, die Ratushny in weiterer Folge auch die Tür nach Nordamerika öffnen könnte.

In Schweizer Medien wird Ratushny bereits seit Mitte der Woche als Favorit auf den Trainerposten in Lausanne gehandelt. Die Anfrage habe sein Management vor mehreren Wochen erhalten, bestätigte Ratushny den "SN". "Aber wir haben während der Finalserie nicht darüber diskutiert."

Die Salzburger, die Ratushny zuletzt zum zweiten EBEL-Titel in Folge geführt hat, haben sich in der Kaderplanung für die kommende Saison zuletzt sehr zurückhaltend gezeigt - offensichtlich, um die Trainerentscheidung abzuwarten. "Jetzt werde ich bis nächste Woche eine Entscheidung treffen", sagte Ratushny. "Ich möchte nichts ausschließen, aber derzeit sieht es nach Verbleib in Salzburg aus."

Kalt rechnet mit Verbleib

- ÖEHV-Präsident Dieter Kalt geht von einem Verbleib von Teamchef Daniel Ratushny aus. Noch am Freitagabend habe er sich mit dem Nationaltrainer in Salzburg über die Weiterentwicklung des Teams unterhalten, erklärte der Verbandschef. Ein möglicher Abgang sei dabei überhaupt kein Thema gewesen, betonte Kalt am Samstag gegenüber der APA.

"Er hat diesbezüglich kein Wort zu mir gesagt. Ich glaube nicht, dass das so heiß gegessen wird wie gekocht", meinte Kalt. "Es ist eine Zeitungsmeldung, mehr nicht." Ratushnys Vereinbarung mit dem ÖEHV laufe noch ein Jahr. "Natürlich kann er aussteigen. Aber das ist eine Sache, die er entscheiden muss. Er ist frei in seiner Entscheidung", sagte der Verbandschef. "Solange ich nichts Gegenteiliges höre, gehe ich davon aus, dass er den Vertrag erfüllt."

Das Einvernehmen mit dem Teamchef sei nach wie vor bestens, betonte Kalt. "Er ist ein Sir. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass er mich nicht informiert, bevor er eine Entscheidung trifft." Dazu stünden für das Nationalteam wichtige Ereignisse bevor. Nach der B-WM in Kattowitz (23.-29. April) wartet Anfang September in Riga die Olympia-Qualifikation für Pyeongchang 2018. Ob es theoretisch auch vorstellbar sei, dass ein in der Schweiz tätiger Coach österreichischer Nationaltrainer bleibe, dazu wollte Kalt keinen Kommentar abgeben

Seit 2014 in Salzburg

Ratushny war 2014 vom deutschen Erstligisten Straubing Tigers nach Salzburg gewechselt. Noch im selben Jahr übernahm er auch das Amt des ÖEHV-Teamchefs. Als solcher führt der Kanadier die Österreicher Ende nächster Woche in die B-WM in Kattowitz (23. bis 29. April).

Wegen der EBEL-Finalserie gegen Znojmo (4:2) und den folgenden Terminen stieß Ratushny erst am Samstag zum ÖEHV-Team, mit dem am Abend (18.00 Uhr) in Wien ein Testspiel gegen Ungarn auf dem Programm stand. Seine Zukunft dürfte zumindest noch vor WM-Start geklärt sein.

Ob Ratushny in Kattowitz auf seinen bisherigen Salzburg-Schützling Dominique Heinrich zurückgreifen kann, ist offen. Der 25-jährige Verteidiger, der nach dieser Saison nach Schweden zu Örebrö wechselt, zog sich im EBEL-Finale einen Bänderriss in der Schulter zu und spielte bereits dort mit Schmerzen. Am Wochenende will sich Heinrich noch einmal genau untersuchen lassen, ehe er eine Entscheidung trifft, ob er das auch bei der WM tun will.

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