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Österreich kann bei WM auf Salzburg-Torjäger setzen

Das Eishockey-Nationalteam musste um die Dienste von Peter Schneider zittern, doch es gibt Grünes Licht für einen WM-Einsatz:

Österreich kann bei WM auf Salzburg-Torjäger setzen Foto: © GEPA

Mit zehn Spielern von Meister Red Bull Salzburg bestreitet Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft in Kapfenberg die letzte Vorbereitung auf die am Freitag in einer Woche beginnende Weltmeisterschaft in Tampere.

Nach zehn Tagen Regeneration im Anschluss an eine anstrengende Playoff-Zeit rückten Kapitän Thomas Raffl und Co. ein, mit Peter Schneider stößt ein elfter Salzburger in Finnland zum Team.

Schneider, im Vorjahr bester rot-weiß-roter Scorer bei der WM, wird nach seinem Mittelhandknochenbruch dem Team in Tampere von Beginn weg zur Verfügung stehen. "Ich habe die Gewissheit von ihm und den Ärzten, dass er vom ersten Training an voll dabei sein kann", freut sich Teamchef Roger Bader über die positiven Nachrichten.

Raffl will Saison mit WM-Klassenerhalt krönen

Sein Klubkollege Raffl ist bereits mit viel Selbstvertrauen und positiven Emotionen in Kapfenberg ins Camp eingerückt. Dem Meistertitel soll mit dem WM-Klassenerhalt das zweite Erfolgserlebnis folgen.

"Die WM ist ein krönender Abschluss einer Saison. Egal, ob wir mit Salzburg schon einen Erfolg feiern konnten, das ist das Streben jedes Athleten. Es ist eine Chance, den Saisonabschluss zu krönen", erklärt der Stürmer.

Der Routinier ist zuversichtlich, dass so wie im Vorjahr an selber Stelle neuerlich der Verbleib unter den 16 besten Mannschaften geschafft wird. "Wenn wir unsere Leistung aufs Eis bringen, haben wir gesehen, dass wir auch die Großen ärgern können", erinnert Raffl an die Sensationen gegen Tschechien und die USA vor einem Jahr.

Teamgeist soll der Trumpf sein

Der Teamgeist soll zum Trumpf der Österreicher werden. "Das ist das Um und Auf für unser Team. Man muss die Kirche im Dorf lassen, Weltklassespieler mit Ausnahme von Marco Rossi, der vielleicht einmal einer werden wird, haben wir nicht. Wir müssen daher das beste Team sein", betont Raffl.

Auch Co-Kapitän Manuel Ganahl setzt auf das gute Mannschaftsgefüge. "Taktik ist nebensächlich, wenn es im Team nicht passt. Jeder muss sein Ego draußen lassen. Das hat uns letztes Jahr ausgemacht und soll auch heuer so sein", sagt der KAC-Stürmer.

Auch wenn Geld nicht die Motivation ist, ein Zuckerl hat Verbandspräsident Klaus Hartmann bei einer Pressekonferenz am Donnerstag für das Team parat.

"Wir haben uns vorgenommen, dass wir je nach Platzierung einen relativ großen prozentuellen Anteil als Siegprämie an die Spieler auszahlen. Im Vorjahr haben wir als Elfter 195.000 US-Dollar bekommen. Wenn wir gemeinsam Erfolg haben, werden wir einen entsprechenden Anteil ausschütten, sie haben sich das redlich verdient", kündigt Hartmann an.

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