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Black Wings überraschen Tabellenführer HC Bozen

Linzer tanken ordentlich Selbstvertrauen, Graz99ers verlieren Rang sieben:

Black Wings überraschen Tabellenführer HC Bozen Foto: © GEPA

Die Black Wings 1992 beenden den Grunddurchgang mit dem dritten Sieg in Serie! Im Heimspiel gegen Tabellenleader HC Bozen setzen sich die Stahlstädter mit 3:2 (1:1, 1:1, 1:0) durch.

In einer munteren Anfangsphase kann sich Bozen-Schlussmann Fazio gegen Lebler durchsetzen (5.). Auf der Gegenseite schrammt Findlay am ersten Bozen-Tor knapp vorbei, da die Scheibe von der rechten Innenstange lediglich an den linke Pfosten klatscht (9.).

Wenige Sekunden später nutzt Giliati einen katastrophalen Pass von BWI-Keeper Mocher zur Führung aus (9.). Linz zeigt sich unbeeindruckt und kommt knapp zwei Minuten später durch Lebler zum verdienten Ausgleich - 1:1 (11.)!

Im Mittelabschnitt agieren die Black Wings deutlich präsenter, verzweifeln aber durch Kragl am starken Fazio (27.). Bozen tritt hingegen lustlos auf und jubelt dennoch über die neuerliche Führung.

Im insgesamt dritten Powerplay schlägt ein satter Bardaro-Wristshot via Innenstange im Linzer Netz ein (30./PP). Anschließend schwächen sich die "Füchse" gleich doppelt, wodurch Brucker die doppelte Überzahlsituation mit dem 2:2 quittiert (39./PP2).

Ähnlich wie in den Dritteln zuvor geben die Stahlstädter offensiv Gummi. Während Bozen zunächst gut verteidigt, rutscht ein Roach-Zuspiel in die Mitte zu Lebler durch, der mit dem 3:2 seinen Doppelpack besiegelt (45.). Danach erfolgt viel Leerlauf auf beiden Seiten, bis Findlay die Scheibe freistehend im Slot nicht im Tor unterbringt (56.).

Somit tanken die Black Wings mit dem dritten Punktemaximum in Folge ordentlich Selbstvertrauen für die bevorstehende Qualifikationsrunde. Bozen hingegen muss sich erstmals nach zwei siegreichen Spielen geschlagen geben.

KAC bleibt im Spitzenspiel erfolgreich

Der KAC bleibt iim Spitzenspiel gegen Fehervar siegreich! Die Klagenfurter verzweifeln lange am Schlussmann der Ungarn, fahren aber letztlich einen 2:1-Sieg nach Overtime (0:1, 1:0, 0:0, 1:0) ein.

Der KAC übernimmt mit dem ersten Bully das Kommando und kommt nach wenigen Sekunden zur ersten Topchance durch Hundertpfund, doch der Center scheitert am stark reagierenden Fehervar-Torhüter Kornakker (1.).

In der Tonart geht es auch weiter, denn die Klagenfurter fahren einen gefährlichen Angriff nach dem anderen, agieren aber zu ineffizient - das rächt sich. Fehervar bekommt die Chance im Konter, Szabo legt perfekt in den Slot auf Lahti und der knallt die Scheibe an KAC-Torhüter Madlener vorbei in die Maschen - 1:0 (8.)!

Nur wenige Minuten später findet Szabo erneut die Möglichkeit im Konter vor, probiert es diesmal selber, aber Madlener ist zur Stelle (11.). Auf der Gegenseite scheitert Petersen mit einem harten Wristshot erneut an Kornakker (12.). Nachdem auch Fraser (17.) und Bischofberger (20.) am Ungarn verzweifeln, geht es in die erste Drittelpause.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts bleibt Kornakker aufgrund einer Verletzung in den Katakomben, für ihn übernimmt Daniel Gyeres, der sein ersten Spiel in der ICE absolviert. Kann er sich noch im Drei-auf-Eins-Konter gegen Witting auszeichnen (21.), schlägt es in der 22. Spielminute hinter ihm ein. 

Fraser wird im Slot perfekt von Koch freigespielt, zieht direkt ab und der Onetimer landet platziert im Kreuzeck (22.). Die "Rotjacken" drücken daraufhin auf den Führungstreffer, doch es fehlt oftmals die nötige Präzision. Koch scheitert unter anderem alleine vor Gyenes, der stark reagiert (37.).

Auch im Schlussabschnitt ist der KAC sofort am Drücker, agiert aber weiterhin glücklos. Bezeichnend ist vor allem die 45. Spielminute, in der sowohl Postma als auch Ticar nur an der Stange scheitern. Nachdem Erdely die Entscheidung alleine vor Madlener vergibt, geht es in die Overtime.

In der Overtime fällt die rasche Entscheidung zugunsten der Hausherren - Bischofberger startet den Breakaway aus dem eigenen Drittel, scheitert im ersten Versuch noch an Gyenes, doch der Rebound sitzt - 3:2 (62.)!

Die Klagenfurter tanken nochmal viel Selbstvertrauen vor der Pick-Round und beenden den Grunddurchgang mit 79 Punkten auf Rang zwei, Fehervar folgt mit 75 Zählern auf der dritten Position.

Graz99ers verspielen am letzten Drücker Platz sieben

Der EC Red Bull Salzburg hat gegen die Graz99ers arg zu kämpfen, setzt sich aber mit 4:3 nach Overtime (2:1, 1:0, 0:2, 1:0) durch.

Dabei erwischen die Steirer, die mit Bratislava um den siebten Rang streiten, einen Blitzstart - Latta (1.) fängt einen Pass von Huber ab und bezwingt Salzburg-Torhüter Lamorueux aus dem hohen Slot - 1:0!

Das 1:0 siehst du HIER im Video:

Während die "Bullen" etwas Zeit brauchen, um in das Spiel zu finden, bleibt Graz am Drücker, scheitert aber durch Broda (3.) am 2:0. Dafür klingelt es erstmals auf der Gegenseite, als Mario Huber (11.) im Slot perfekt freigespielt wird und die Scheibe in die Maschen knallt.

Salzburg nimmt von hier an Schwung auf und geht noch vor der ersten Pausensirene in Front. McIntyre treibt die Scheibe voran und spielt einen traumhaften Pass auf Huber (18.), der, erneut per Onetimer, seinen Doppelpack schnürt - 2:1!

Im Mittelabschnitt reißen die Mozartstädter das Spiel endgültig an sich, brauchen aber lange, bis sie wieder anschreiben können. In der 38. Spielminute findet Harnisch am linken Bullykreis viel Platz vor und zieht ab, Skille verstellt Graz-Goalie Nussbacher die Sicht und der Schuss geht durch die Beine ins Netz.

Zu diesem Zeitpunkt rutscht Graz sogar nur auf Rang neun ab, mit dem Wissen starten sie im Schlussdrittel einen Offensivlauf, der sie bis zum Ausgleich führt. Erst erzielt Kirchschläger nach einem Traumsolo und starkem Abschluss den Anschlusstreffer (45.), nur fünf Minuten später fälscht Sointu (50.) einen Dodero-Blueliner ins Tor ab - 3:3!

Nachdem nur wenige Augenblicke später Altmann (52.) die große Chance auf die Führung liegen lässt - JPL pariert seinen Wristshot aus dem Slot mit einem Big Save - geht das Spiel in die Verlängerung. 

Dort avanciert Nussbacher, der zuvor ein starkes Spiel abliefert, zum Unglücksraben: Nach einer unnötigen Strafe gegen Huber, er bringt den Doppelpacker auf dem Weg hinter das Tor zu Fall, agiert Salzburg in Überzahl. Heinrich schnappt sich die Scheibe an der Blauen Linie, zieht halbrechts vor das Tor und knallt die Scheibe ins lange Eck zum Sieg (62./PP).

Damit gehen die "Bullen" (68) mit zwei Siegen in der Hand in die Pick-Round, nehmen aber mit Rang fünf keine Bonuspunkte mit. Graz muss sich aufgrund des direkten Duelle mit Bratislava, die zu Gunsten der Slowaken ausgingen, hinter dem Liga-Neuling einreihen und belegt mit 51 Punkten nur den achten Platz nach dem Grunddurchgang.

Innsbruck überrollt VSV

Die Innsbrucker Haie feiern zum Abschluss des Grunddurchgangs einen fulminanten 6:3-Erfolg (4:0, 2:2, 0:1) beim VSV.

Dabei starten die Villacher mit einem strammen Zauner-Blueliner – der vor Keeper McCollum abgeblockt wird - vielversprechend in die Partie. In weiterer Folge haben die Kärntner zwar mehr Scheibenbesitz, im Angriffsdrittel fehlt aber die letzte Konsequenz.

So tasten sich die Haie mit einem Ciampini-Stangenschuss heran (4.), ehe Sideroff nur zwei Minuten später via One-Timer zuschlägt - 1:0 (6.). Die passende Antwort hat Kosmachuk auf der Schaufel, doch McCollum hält seinen Kasten vorerst sauber (9.).

Fast im Gegenzug schnürt Sideroff mit einem feinen Lupfer über Goalie Sedlacek seinen Doppelpack zum 2:0 (11.). Der VSV ist anschließend von der Rolle und kassiert zwei weitere Gegentore durch Christoffer (13.) und Paulweber (17.), der von drei Villachern nicht attackiert wird und locker einnetzt – 4:0!

Das 3:0 durch Christoffer siehst du HIER im Video:

Ebenso ereignisreich gestaltet sich der Mittelabschnitt. Nur 63 Sekunden nach Wiederbeginn lässt McCollum einen Zauner-Wristshot zum 1:4-Anschluss durchrutschen. Danach gibt der VSV den Ton an und kommt durch einen Kosmachuk-Rebound ein weiteres Mal heran (30.).

Beim Torjubel geraten jedoch Kosmachuk und Allard mit Lattner aneinander, wodurch Innsbruck im ersten Powerplay sofort anschreibt. So tankt sich Sideroff über rechts durch und macht seinen Hattrick zum 5:2 (31./PP) perfekt. Für das halbe Dutzend zeigt sich Danielsen nach schönem Sololauf verantwortlich – 6:2 (38.)!

In den letzten 20 Minuten steht Innsbruck - bis auf einen weiteren Anschlusstreffer von Krastenbergs (43.) - kompakt und lässt nichts anbrennen. Christoffer hat sogar kurz vor Schluss den siebten Treffer vor den Augen, jedoch vereitelt Sedlacek den nächsten Einschlag mit einem super Reflex (55.).

Trotz des klaren Erfolgs in Villach beendet Innsbruck den Grunddurchgang nur auf Rang neun, da sowohl Graz als auch Bratislava punkten können. Die Haie nehmen zwei Punkte in die Qualification Round mit, der VSV einen.

Dornbirn jubelt bei Schützenfest

Mit einem 6:5-Sieg nach Verlängerung (2:2, 2:1, 1:2, 1:0) gelingt Dornbirn gegen die Bratislava Capitals der dritte Sieg in Folge.

Sonderlich lange braucht die Partie nicht, um auf Betriebstemperatur zu kommen. So bringt Kover die Slowaken mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck in Front (3.). Innerhalb von sieben Minuten gelingt es Dornbirn aber, die Partie zu drehen.

Zunächst bugsiert Romig ein perfektes Zuspiel von Jevpavlos zum Ausgleich in die Maschen (6.), ehe Häußle das erste Powerplay zur 2:1-Führung ausnutzt (10./PP). Danach entwickelt sich ein munterer Schlagabtausch, in dem Mrazik kurz vor der ersten Pause im Getümmel zum 2:2 abstaubt (18.).

Deutlich besser in den Mittelabschnitt finden die Vorarlberger. Während Romig zwei hundertprozentige Chancen leichtsinnig vernebelt (23.), versenkt Fröwis ein Schwinger-Zuspiel gekonnt im Kreuzeck - 3:2 (25.)! Nach einer knappen halben Stunde erhöht Kokkila nach feinem Yogan-Assist auf 4:2 (32.). Die passende Reaktion zeigt Bezak, der nur 1:19 Minuten später mit dem dritten Capitals-Tor verkürzt.

So sorgt das Schlussdrittel für ordentlich Spannung. Obwohl Luciani mit dem 5:3 die Dornbirner auf die Siegerstraße bringt (45.), kommt Bratislava durch Buc (54./PP) und Bubela (58.) zum überraschenden Ausgleich. Sonderlich lange dauert die Overtime aber nicht, da Rapuzzi nach 26 Sekunden der Gamewinner für Dornbirn gelingt - 6:5!

Dornbirn beendet den Grunddurchgang mit dem dritten Sieg in Folge und nimmt acht Bonuspunkte in die Qualification Round mit, während Bratislava - trotz der Niederlage - den siebten Rang absichert und mit sechs Punkten in den Kampf um die Playoffs starten wird.

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