news

Salzburg: "Können stolz auf die Spieler sein"

Von einem der "komplettesten Spiele" sprach McIlvane nach dem Sieg in Bozen:

Erstmals in dieser Saison der bet-at-home ICE Hockey League thront der EC Red Bull Salzburg an der Spitze der internationalen Liga. Durch das 3:1 gegen den HC Bozen in der 27. Runde und der gleichzeitigen 2:4-Niederlage des bisherigen Leaders Olimpija Ljubljana gegen Fehervar löste man die Slowenen vom Platz an der Sonne ab.

Die Drachen gingen seit der zehnten Runde bzw. seit dem 17. Oktober durchgängig als Tabellenführer in ihre Spiele. Neben dem KAC (erste und zweite Runde) sowie Fehervar (dritte bis siebente und neunte Runde) sind die Bullen somit erst die vierte Mannschaft, die auf dem ersten Rang liegt.

Dieser Aufwärtstrend zeichnete sich bereits in den letzten Tagen und Wochen ab, gewannen die Mozartstädter doch acht ihrer letzten zehn Spiele und punkteten in diesem Zeitraum (seit dem 5. November) immer. Mit 27 Spielen absolvierte man zwar die meisten aller Teams, holte aber auch die meisten Punkte (51) und die meisten durchschnittlichen Zähler pro Partie (1,889).

"Haben das Match verdient gewonnen"

"Das war eines der komplettesten Spiele, die wir in dieser Saison als Mannschaft gezeigt haben. Es gibt viel, auf das wir stolz sein können", freute sich Matt McIlvane, Head Coach der Salzburger, nach dem Spiel.

Hervorzuheben sind dabei die ersten beiden Dritteln, in denen alleine die Bullen 29 Torschüsse abgaben - dem gegenüber stehen neun auf Seiten der Füchse. "Wir haben gut begonnen, nicht viel zugelassen und hatten großartige Chancen", so der 36-Jährige. Zwei von diesen Möglichkeiten münzten Mario Huber (3. Minute) und Danjo Leonhardt (29. Minute) zum 2:0 für Salzburg um.

Nach der Strafe gegen Alexander Pallestrang in der 24. Minute (gefährliches Spiel mit dem hohen Stock) hatten aber die Hausherren aus Bozen das Momentum auf ihrer Seite, gegen Brett Findlay verhinderte nur die Stange den Einschlag. "Ich glaube aber nicht, dass Bozen im zweiten Drittel im Fünf-gegen-Fünf eine Möglichkeit hatte", strich McIlvane die gute Defensiv-Leistung seiner Mannschaft hervor. Den Gegentreffer durch Daniel Ciampini in der 37. Minute habe man im Zuge eines schlechten Wechsels bekommen.

Im dritten Abschnitt zeigten dann noch einmal die Bozner auf (20:4 Torschüsse), aber "unsere Defensive bzw. J.P. (Lamoureux, Anm.) hatte immer die passende Antwort parat", lobte der US-Amerikaner auch seinen Goalie (28 Saves). "Wir haben das Match verdient gewonnen, ich bin wirklich stolz auf die Spieler." Alle vier Linien hätten in der Offensive und Defensive überzeugt.

Nebenbei revanchierte man sich für die beiden Niederlagen in den ersten zwei Saisonduellen mit den Südtirolern in Salzburg (0:3 und 1:4).

Greg Ireland sieht Bozen am richtigen Weg

Im ersten Spiel unter dem zurückgekehrten Greg Ireland, der den HC Bozen nach dem Abgang von Doug Mason wieder übernahm, gab es zwar eine Niederlage für die Mannschaft, der Kanadier sah aber "Schritte in die richtige Richtung." Es müsse zwar noch weiter daran gearbeitet werden, aber "das Team spielt gut. Fabio (Armani, Anm.) und Alex (Egger, Anm.) haben einen großartigen Job gemacht, unser System wieder zu implementieren."

Beim 0:1 durch Huber in der 3. Minute rutsche Bozen-Goalie Kevin Boyle der eigentlich ungefährliche Schuss durch, als er daneben griff. "Wir waren gut im ersten Drittel, haben aber ein Gegentor kassiert, das wir so im ersten Abschnitt natürlich nicht haben wollten", kommentierte der 56-Jährige.

Sorgen würden ihm das zweite Drittel bereiten, in dem man viel Zeit in der eigenen Zone verbrachte: "Wir sind dagestanden und haben zugeschaut, als die Salzburger in der Offensive aktiv wurden", kritisierte Ireland.

Den letzten Abschnitt gab der Coach klar als den besten seines Teams aus - obwohl Salzburg durch Thomas Raffl noch auf 3:1 erhöhte und Boyle erneut keinen guten Eindruck machte. Diesem Treffer sei ein Wechselfehler vorausgegangen. Um solche und andere Fehler zu vermeiden, müsse man ein besseres Zusammenspiel im Team erreichen.

Ob sich dieses Vorhaben in den nächsten Tagen umsetzen lässt, wird sich am kommenden Freitag beim Schlusslicht, den Black Wings Linz, zeigen (ab 19:15 Uhr im LIVE-TICKER). Leader Salzburg bekommt es dann am Samstag im Spitzenspiel mit dem aktuell drittplatzierten Fehervar zu tun (ab 19:15 Uhr im LIVE-TICKER).


Kommentare