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Rafael Rotter: Sein perfektes Comeback für die Capitals

Der Ur-Wiener trug sich in seinem ersten Spiel nach der Rückkehr nach Wien prompt in die Torschützenliste ein und führte die Wende herbei.

Er kam, sah - und führte die Wende herbei.

Viel schöner hätte sich Rafael Rotter sein Comeback für die Vienna Capitals gar nicht ausmalen können. Das Urgestein stand nach überstandener Sechs-Spiele-Sperre, die er zum Ende der letzten Saison noch im Linzer Dress ausfasste, gegen den VSV erstmals im Lineup der Wiener. 

Und im letzten Drittel schlug seine große Stunde: Nach einem tollen Spielzug über Lukas Kainz und Max Zimmer musste Rotter die Scheibe nur noch am fliegenden Ex-Wiener Jean-Philippe Lamoureux (VIDEO) vorbei bringen. Damit sorgte der 35-Jährige für den zweiten Caps-Ausgleich in diesem Spiel, die Wiener gewannen schließlich 3:2 (Spielbericht >>>).

"'Zimmi' hat mich beim Tor gut gesehen. Nicht viele Spieler sehen das Backdoor-Play. Ich habe den Puck nur mehr ins leere Tor schießen müssen. Es war sicherlich eines der leichteren Tore, die ich geschossen habe", strahlte Rotter nach dem Spiel.

Rotter hauchte dem Powerplay neues Leben ein

Zimmer war es dann auch, der kurz darauf mit dem Treffer zum 3:2 den Endstand und den zweiten Sieg der Wiener in Folge besorgte.

Dabei "sind wir nicht optimal gestartet", meinte Rotter. "Wir haben den Villachern im ersten und zweiten Drittel zu viele Chancen ermöglicht." 7:10 bzw. 13:12 lautete die Torschuss-Bilanz nach den ersten 40 Spielminuten, im Schlussabschnitt schossen die Draustädter nur noch sechs Mal auf Keeper Bernhard Starkbaum.

Für den Routinier hatte Rotter auch Lob übrig: "'Starki' hat eine super Partie gespielt. Auch dank ihm sind wir im Spiel geblieben."

Doch viel wichtiger war, dass die Special Teams an diesem Abend fast perfekt funktionierten. Denn erstmals in dieser Saison konnten die Caps ein Powerplay in einen Treffer ummünzen - und das dann gleich zweimal.

"Die Special Teams haben besser funktionieren müssen", wusste Rotter, der dem Überzahlspiel mit seiner Kreativität neues Leben einhauchte. "Das nötige Glück war in dieser Saison noch nicht auf unserer Seite. Wir haben es in den letzten Partien nicht so schlecht gemacht, aber heute war das der ausschlaggebende Punkt."

"Wir harmonieren als Mannschaft wirklich gut"

"Ich bin sehr happy, dass wir zurückgekommen sind und das Spiel nach 60 Minuten gewonnen haben", freute sich der Stürmer über drei Punkte.

Angesprochen auf die Emotionen nach seinem Treffer, sagte Rotter: "Es fühlt sich prinzipiell super an, ob ich jetzt getroffen hätte oder nicht, wieder hier zu spielen. Mit den Fans im Hintergrund, die Family ist da, Freunde schauen zu."

Er fuhr fort: "Wir harmonieren als Mannschaft wirklich gut. Es gibt noch viele Sachen, die wir besser machen können, es ist aber noch früh in der Saison", sieht Rotter noch reichlich Verbesserungspotenzial.

Dieses können die Capitals in den nächsten neun Tage in den Trainings ausschöpfen, denn erst am 16. Oktober geht es für die Donaustädter wieder zuhause gegen die wiedererstarkten Black Wings Linz (16:30 Uhr) weiter.


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