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Capitals ermöglichen Pu Olympia-Wunsch

Die Wiener kassieren für den Kanadier eine sechsstellige Ablösesumme.

Capitals ermöglichen Pu Olympia-Wunsch Foto: © GEPA

Das Intermezzo von Angreifer Cliff Pu bei den Vienna Capitals endet nach einem Monat ohne Einsatz des Kanadiers mit chinesischen Wurzeln. Für den 23-Jährigen eröffnete sich vor wenigen Tagen die Möglichkeit, China bei den Olympischen Spielen zu vertreten, dafür muss Pu aber bei einem chinesischen Verein unter Vertrag stehen.

Diesem Wunsch sind die Capitals nicht ganz uneigennützig nachgekommen, kassieren die Wiener doch eine sechsstellige Ablösesumme, die laut Aussendung des Vereins in den Kader investiert werden soll.

"Cliff Pu ist vor einigen Tagen mit der Bitte auf uns zugekommen, ihn für einen chinesischen Verein freizugeben, damit er die Chance hat für China, das Land seiner Vorfahren, bei den Olympischen Winterspielen 2022, aufzulaufen. Wir hätten Cliff natürlich gerne gehalten, ihn auch für den Zeitraum der Olympischen Winterspiele abgestellt. Doch Cliff muss, als  Voraussetzung für eine Spielberechtigung in Chinas Nationalteam, für ein Team aus China spielen", beschreibt Franz Kalla, General Manager der Vienna Capitals, die Causa.

"Wir haben daher in den letzten Tagen mit dem Verein, für den Cliff künftig spielen wird, intensive Verhandlungen geführt. Es hätte keinen Sinn gemacht, Cliff diese Olympia-Chance zu verbauen", so Kalla weiter.

Mit Luka Moncada und Anton Karlsson wurden in den letzten Tagen zwei Neuzugänge präsentiert. Die Wiener haben ihre ersten beiden Spiele in der neuen ICE-Hockey-League-Saison verloren

2G: Caps erwarten "beträchtlichen Einnahmenausfall"

Durch die Einführung der 2G-Regelung (geimpft oder genesen) in Wien erwarten die Hauptstädter einen "weiteren Zuschauer-Rückgang, verbunden mit beträchtlichen Einnahmenausfällen". Die Maßnahme gilt zunächst für Oktober für Veranstaltungen mit mehr als 500 Menschen. Die Caps bestreiten in diesem Zeitraum sechs Heimspiele.

Bereits zuvor war der Club mit sinkendem Zuschauer-Zuspruch konfrontiert gewesen, sei es aus Sorge vor einer Covid-Ansteckung, oder der Weigerung einer "nicht unwesentlichen Gruppe an Fans", Covid-Maßnahmen (etwa Erbringung eines 3G-Nachweises) auf sich zu nehmen.

"Rückmeldungen aus der Fanbasis bzgl. der ab 1.10.2021 vorgeschriebenen 2G-Regelung halten sich aktuell noch sehr in Grenzen, wobei die Situation neu ist und man erst schauen muss, wie man in allen möglichen Situationen damit umgeht", hieß es vom Verein. In der coronabedingten Abbruch-Saison 2019/20 waren im Schnitt rund 5.000 Zuschauer (weitgehend Grunddurchgang) zu den Heimspielen der Capitals gepilgert.

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