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KAC mit Schwung ins Entscheidungsspiel gegen Caps

Der Erzrivale der "Rotjacken" muss ebenfalls in ein siebentes Spiel.

KAC mit Schwung ins Entscheidungsspiel gegen Caps Foto: © GEPA

Der KAC und Ljubljana gehen mit dem Schwung von zwei Siegen in Serie in die Viertelfinal-Entscheidungsspiele der ICE Hockey League.

Allerdings müssen sie dabei am Dienstag jeweils auswärts bestehen. Der Titelverteidiger aus Klagenfurt ist nach dem Heim-5:3 in Wien bei den corona-ersatzgeschwächten Capitals gefordert, die Slowenen haben sich mit einem 3:2-Overtime-Erfolg einen Showdown in Villach erarbeitet.

Die Vienna Capitals hoffen, dass sie das Ruder unterstützt vom eigenen Publikum wieder herumreißen können. Das muss aber ohne Cheftrainer Dave Barr und die ebenfalls weiterhin covid-bedingt fehlenden Stützen Nicolai Meyer und David Kickert sowie Charles Dodero (gesperrt), Matt Neal und Joel Lowry (beide verletzt) gelingen.

Im Tor wird Kickert erneut von Bernhard Starkbaum ersetzt. Das gemeinsame Training am Montag entfiel, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

"Gelbe Wand wird hinter uns stehen"

Unter diesen nicht optimalen Vorzeichen wollen die Wiener eine weitere Heimniederlage wie am Freitag beim 2:3 nach Verlängerung verhindern.

"Wir werden uns unsere Fehler auf Video anschauen, sie versuchen auszubessern. Ich denke, es wird eine gelbe Wand hinter uns stehen, und wir werden alles dafür geben, um Spiel sieben für uns zu entscheiden", betonte Barrs Chefcoach-Vertreter Christian Dolezal.

Kapitän Mario Fischer verlangt vollen Einsatz, aber mit Bedacht. "Wir müssen mit Köpfchen spielen. Wir dürfen unsere Spielweise nicht dem Spielverlauf anpassen, sondern müssen unser konsequentes Spiel, das uns in der Serie schon drei Siege gebracht hat, 60 Minuten durchziehen. Wir dürfen uns vom KAC nicht zurückdrängen lassen", so Fischer.

Damit soll verhindert werden, "nicht die Ausfahrt Richtung Urlaub zu nehmen".

Beim KAC hofft man indes auf eine Fortsetzung des unter großem Druck gestarteten Laufs, der am Sonntag jedoch erst nach einem frühen 0:2-Rückstand an Fahrt aufgenommen hatte. "Wir haben Charakter und Herz bewiesen. Jetzt Game seven, es gibt nichts Geileres. Ich glaube, das Momentum ist auf unserer Seite", zeigte sich Lukas Haudum optimistisch.

"Man darf dem KAC nie abschreiben"

Auch Trainer Petri Matikainen strich die gute Moral seiner Truppe hervor. "Man darf den KAC nie abschreiben. Wir haben die Serie nach 1:3-Rückstand ausgeglichen und uns ein Spiel sieben erkämpft."

Der Finne weiß aber auch, dass noch ein weiteres hartes Stück Arbeit wartet. "Es gibt keine Garantie, dass wir nach diesem jubeln werden können. Aber wir werden alles dafür tun, dass wir auch am Dienstag siegen."

Dem KAC-Erzrivalen aus Villach ergeht es wie den Capitals, auch der VSV ließ den nächsten Matchpuck ungenutzt. Nach der Overtime-Niederlage in Slowenien muss nun ein Heimsieg her.

"Das war ein enges Match, viel eher ein Play-off-Spiel als die anderen in der Serie davor. In der Verlängerung kann es so oder so ausgehen. Das Tor haben dann sie erzielt, das beschert uns ein sehr spannendes siebentes Match", nahm es VSV-Trainer Rob Daum relativ gelassen.

Auf die Sieger warten im Semifinale Salzburg oder Fehervar, die nach ihren 4:0-Erfolgen noch ein wenig länger auf die Folter gespannt werden.

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