Endstand
7:6
1:4, 4:1, 2:1
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1:4 gedreht! Capitals ringen Linz nieder

Nach einem 1:4 nach nur 20 Minuten beweisen die Wiener Moral und kämpfen sich sensationell zurück.

1:4 gedreht! Capitals ringen Linz nieder Foto: © GEPA

Moralsieg für die Vienna Capitals! Die Wiener bezwingen die Black Wings Linz am dritten Spieltag der win2day ICE Hockey League mit 7:6 - und das nach einem 1:4 Rückstand nach nur 20 Minuten.

Das erste Drittel steht ganz im Zeichen der bisherigen Saison der Capitals. Die Defensive hat große Probleme, ist oft zu weit weg von den Gegenspielern, bereits früh im Spiel muss Wraneschitz im Tor der Wiener bereits hinter sich greifen. Knott alleine vor dem Keeper der Capitals, der den Puck im Tor versenkt (4.).

Im Powerplay gelingt jedoch kurz darauf der Ausgleich. Nachdem Kristler wegen Beinstellens auf die Strafbank muss, erzielt Bourque nach Zuspiel von Hults das 1:1 (6.). Doch die Freude des Großteils der Fans in der Steffl Arena ist nicht von langer Dauer. Nachdem Kirchschläger für zwei Minuten wegen eines Hakens vom Eis muss, schlägt Lebler, der wieder zu viel Raum hat, eiskalt zu. 2:1 für Linz (9.).

In der darauffolgenden Phase haben die Capitals ein paar Chancen auf den neuerlichen Ausgleich, anders als die Linzer zeigen sie sich vor dem Tor aber sehr ineffizient. Der entstandene Flow wird dann von einer medizinisch bedingten Unterbrechung gestoppt, Lindner (BWL) muss das Eis mit Hilfe verlassen, zuvor ist er einige Zeit am Eis gelegen (14.).

Linzer bauen Führung aus

Vor der Pause drehen die Black Wings nochmal auf. Das dritte Tor ist aus Sicht der Wiener aber äußerst bitter: Lebler bringt den Puck in Richtung Tor von Wraneschitz, Hults will das Spielgerät abfangen, fälscht dieses dabei aber unglücklich ins eigene Tor ab (17.). 

Die Caps wechseln den Torhüter, Cowley steht jetzt zwischen den Stangen. Der neue Mann muss aber nur wenige Augenblicke später ebenfalls erstmals hinter sich greifen, Söllinger erhöht vor der ersten Drittelpause auf 4:1 für die Oberösterreicher (19.).

Capitals mit kräftigem Lebenszeichen

Die Pausenansprache bei den Capitals dürfte gewirkt haben. Den Wienern gelingt ein idealer Start, Franklin bedient Hults, der auf 2:4 verkürzt (22.). Darauf folgen umkämpfte Minuten auf dem Eis, wo die Wiener auch etwas Glück haben und sich zudem bei Goalie Cowley bedanken dürfen. So gelingt in der 31. Minute das 3:4 durch Souch.

Nur Sekunden später muss Franklin wegen Beinstellens auf die Strafbank, und die Linzer nutzen das Powerplay wieder eiskalt aus. St-Amant trifft per Rebound zum 5:3 aus Sicht der Gäste (32.). Dann bekommen aber auch die Linzer eine Strafe. Das können die Caps nutzen, Wallner trifft zum 4:5 (35.). Der Treffer wird lange überprüft, da das Tor aus der Verankerung gerät, nach Review durch die Referees zählt das Tor aber.

Kurze Zeit später gelingt den Capitals dann tatsächlich der Ausgleich. Lanzinger versucht es und trifft zum 5:5 - die Steffl Arena bebt (37.). Mit einer starken Defensivleistung kämpfen sich die Wiener teils in Unterzahl in die nächste Drittelpause.

Capitals drehen die Partie

Und auch das dritte Drittel startet für die Wiener perfekt: Sie drehen tatsächlich das Spiel und gehen erstmals in Führung. Richter behält alleine vor Tirronen die Nerven und sorgt für das umjubelte Tor zum 6:5 (42.). Den Linzern gelingt so gut wie gar nichts mehr, die Oberösterreicher wirken völlig von der Rolle.

Etwas später erhöhen die Wiener auf 7:5! Preiser sorgt für den Treffer (49.). Danach wird es hitzig, es kommt zu einigen Auseinandersetzungen und Strafen. Linz nimmt wenige Minuten vor Schluss dann den Torhüter raus, was sich bezahlt macht. Barron verkürzt auf 6:7 (58.).

Doch das reicht nicht mehr: Die Capitals fahren den ersten Dreier der Saison ein!

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