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Salzburg schaltet den KAC in Spiel 7 aus

Der Meister gewinnt Spiel 7 gegen den KAC und bucht doch noch das Halbfinal-Ticket.

Salzburg schaltet den KAC in Spiel 7 aus

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RB Salzburg - KAC 5:2 (3:1,0:1,2:0)

Tore: Hughes (8.), Kristler (16./PP.), Walter (20., 59./EN.), Welser (60./EN.) bzw. Schumnig (6.), Lundmark (23.)

3.200 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 12.

Stand in der best-of-seven-Serie: 4:3

 

Schlechter Zeitpunkt: Vor dem heutigen Spiel 7 gegen Salzburg konnte der KAC zuletzt in neun von zehn Spielen jeweils mindestens ein Tor im Schlussabschnitt erzielen. Ausgerechnet heute endete diese imposante Serie im dritten Drittel. Dabei hätten die Klagenfurter dringend einen Treffer benötigt, um sich noch in die Verlängerung zu reten.

Salzburg am Weg zum Titel: Bislang kam es drei Mal zu einem entscheidenden siebenten Spiel in einer Playoff-Serie zwischen Salzburg und dem KAC. Kurioserweise konnte sich der Sieger später immer auch den Meistertitel sichern: 2009 der KAC, 2010 und 2011 die Salzburger. Wenn diese Serie hält, verteidigen die Bullen am Ende der Saison ihren Titel.

Salzburg-Spezialist: Martin Schumnig brachte den KAC früh mit seinem ersten Playoff-Tor in der laufenden Saison in Führung. Damit erzielte er inzwischen drei der spärlichen fünf Playoff-Treffer seiner EBEL-Karriere gegen die roten Bullen.

 

Spielbericht

Titelverteidiger Red Bull Salzburg ist am Freitagabend mit einem 5:2-Heimsieg über Rekordmeister KAC als letztes Team ins Semifinale der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) eingezogen. Damit setzte sich auch in der sechsten EBEL-Viertelfinal-Entscheidungspartie der "best of seven"-Serie das Heimteam durch. Salzburg empfängt nun am Sonntag den VSV, Znojmo im zweiten Halbfinale die Black Wings Linz.

Schon vor sechs Jahren standen sich Salzburg und der KAC in einem siebenten Viertelfinalspiel gegenüber, auch damals gewannen die "Bullen" (4:2) und wurden in der Folge noch Meister. Das will das Team von Trainer Daniel Ratushny heuer wiederholen.

Nachdem die Klagenfurter die jüngsten zwei Matches im Salzburger Volksgarten für sich entschieden und in diesen beiden Partien insgesamt zehn Treffer erzielt hatten, erwischten sie auch diesmal einen Traumstart: Martin Schumnig besorgte nach einem Lundmark-Stangenschuss in der sechsten Minute die KAC-Führung, die allerdings nicht einmal zwei Minuten hielt. John Hughes erzielte den schnellen Salzburger Ausgleich (8.).

Danach kassierten die Kärntner einige unnötige Strafen. Eine davon nützte Andreas Kristler, der einen Heinrich-Gewaltschuss unhaltbar zum 2:1 abfälschte (16.). Kurz vor der ersten Sirene erhöhte Ben Walter dann sogar auf 3:1 für die Bullen (20.). Doch der KAC steckte diesen Rückschlag schnell weg und kam im Powerplay durch Jamie Lundmark zum hochverdienten Anschlusstreffer (23.).

Auch danach blieben die Gäste am Drücker, da Salzburg ganz auf Sicherheit setzte und praktisch nur noch auf Konter lauerte. Manuel Ganahl hatte die große Chance auf den Ausgleich, scheiterte aber mit seinem Penalty an Salzburg-Goalie Juuso Riksman (32.). Eigentlich hätte diese Aktion wiederholt werden müssen, weil der finnische Schlussmann den Versuch mit einem Schlägerwurf abgewehrt hatte.

Im Schlussabschnitt verteidigten die Hausherren weiter geschickt. Da den Rotjacken aus Klagenfurt am Ende die Zeit davonlief, mussten sie im Finish alles riskieren und Tormann Bernd Brückler für einen sechsten Feldspieler vom Eis nehmen. Dies nützten Walter (59.) und Daniel Welser (60.) für die entscheidenden Empty-Net-Treffer.


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