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Aus droht! Aber Salzburg will "locker bleiben"

Trotz drohendem EBEL-Aus: Anspannung soll in Spiel sechs gegen Caps nicht im Weg stehen.

Aus droht! Aber Salzburg will Foto: © GEPA

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Gibt es den ultimativen EBEL-Showdown um den zweiten Finalplatz mit einem siebten Halbfinale zwischen den Vienna Capitals und Red Bull Salzburg? Oder sichern sich die Caps schon in Spiel sechs (ab 19:15 Uhr im LIVE-Ticker) den Einzug in die Finalserie gegen den KAC? Am heutigen Dienstag fällt zumindest die Entscheidung zwischen diesen beiden Fragen.

Salzburg muss mit dem Heimvorteil im Rücken gewinnen, um die "Best-of-seven"-Serie zu verlängern und noch im Rennen um die Karl Nedwed Trophy zu bleiben. Kein Ding der Unmöglichkeit, die "Bullen" mussten sich erst in einem Playoff-Heimspiel in dieser Saison geschlagen geben (1:2 n.OT. in Spiel zwei gegen die Capitals) und konnten auch das letzte Duell im Volksgarten am Freitag mit 5:3 an sich ziehen.

Schon die ganze Saison über stand nicht nur die aktuelle Serie, sondern alle Begegnungen der beiden Teams auf Messers Schneide. Bestes Indiz dafür: Acht von elf Duellen gingen in die Overtime, der letzte Salzburger Heimsieg wurde von den Gastgebern auch erst in den Schlussminuten auf ihre Seite gezogen. Entschieden ist also nichts.

Es hätte auch anders ausgehen können

Auch das fünfte Spiel am Sonntag in Wien-Kagran wurde von Sondre Olden erst nach 72 Minuten zugunsten der Caps entschieden, die sich damit den "Matchpuck" sicherten. Angesichts dieses geringen Unterschieds geht Salzburg-Coach Andreas Brucker pragmatisch an die Sache heran.

"Wir sind gut in der Serie, das Spiel in Wien hätte genauso gut für uns ausgehen können. Drum denke ich, dass wir locker bleiben sollten. Natürlich braucht es für das Spiel auch die Anspannung, aber wir können locker drauf los spielen und so das Spiel gewinnen."

Er sieht auch genug konkretes Verbesserungspotenzial, um besser als vor zwei Tagen aufzutreten: "Wir haben uns beide Tore fast selbst gemacht, in beiden Fällen sind Eigenfehler vorausgegangen, während wir für die eigenen Tore immer sehr hart kämpfen müssen. Wir werden weiterkämpfen und vielleicht können wir mal eine Führung herausspielen, damit es etwas lockerer wird als zuletzt."

In allen fünf bisherigen Halbfinal-Spielen haben nämlich die Vienna Capitals das jeweils erste Tor geschossen.

Einfach keinen Druck machen

Für die Wiener gilt: Sie können heute, müssen aber nicht zwangsläufig. "Der Druck liegt jetzt mehr auf der Seite von Salzburg", weiß Coach Dave Cameron.

"Dass Salzburg jetzt gewinnen muss, ist für uns sicher kein Nachteil. Ich denke, wir spielen am besten, wenn wir uns selbst keinen Druck machen und einfach spielen. Da sind wir am effektivsten", denkt Andreas Nödl.

Druck würde man auch in den Overtimes nicht mehr verspüren: "Ich glaube, irgendwann gewöhnst du dich daran. Das war jetzt schon die dritte Overtime-Entscheidung in dieser Serie - du denkst dann nicht mehr viel darüber nach, dass im Endeffekt jeder Fehler entscheidend sein kann", sagt der Kapitän.

"Es sind einfach zwei komplett ausgeglichene Mannschaften. Es hört sich zwar immer wie eine Floskel an, aber es sind wirklich die kleinen Fehler, die entscheiden. Es kommt am Ende auf die 'big plays' an."

Mit Sondre Olden war zuletzt der norwegische Teamstürmer im Capitals-Trikot Garant für diese "big plays". Nach Spiel zwei entschied er auch Spiel fünf mit einem Overtime-Treffer.

 

>>> Halbfinale 6: Red Bull Salzburg - Vienna Capitals, ab 19:15 Uhr im LIVE-Ticker <<<

 

VIDEO - Die Highlights der bisherigen fünf Begegnungen:

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