Nach sechs Siegen hintereinander stecken die spusu Vienna Capitals am Stefanitag wieder eine Niederlage ein. Sie müssen den Black Wings Linz in der 31. EBEL-Runde den Zusatzpunkt überlassen und verlieren 2:3 nach Overtime (1:0,1:1,0:1,0:1).
Die Donaustädter starten schwungvoll (16:3 Torschüsse im 1. Drittel), kommen aber nur zu einem Tor (DeSousa/17.). Die Erhöhung durch Hartl (22.) ist vermeintliche Entspannung, weil die Black Wings im Anschluss besser in die Partie kommen. Davies (35./PP) und Umicevic (48.) sorgen für die Punkteteilung, weil die Caps-Schlussoffensive nichts einbringt.
In der Overtime trifft Schneider die Stange (61.), ehe Schofield zum Gamewinner zuschlägt (63.).
Mit diesem Zusatzpunkt bleiben die Black Wings Linz knapp in den Top-6, obwohl Fehervar in einem spektakulären Spiel bei Znojmo 7:5 (0:1,3:0,3:5) gewinnt.
Die Tschechen verkürzen einen 0:4-Rückstand im letzten Drittel binnen vier Minuten zum 3:4, wecken die Gäste damit aber nur wieder auf. Fehervar schreibt zwischen Minute 52 und 54 ebenfalls dreimal an.
Den Magyaren fehlt als Siebter ein Punkt auf die Linzer.
Graz99ers lassen sich nicht schocken
Zumindest der Abstand auf den HC Bozen bleibt für die Caps ident, denn der Meister muss daheim ein 0:1 n. OT. gegen die Dornbirn Bulldogs einstecken. Die Bozner lassen einige Chancen liegen, scheitern zu häufig an DEC-Schlussmann Rinne. 57 Sekunden vor Ende der Overtime schlägt Trotter für die Gäste zu.
Neuer Zweiter sind die Graz99ers, die den KAC nach 0:2-Rückstand noch 5:2 (0:1,2:1,3:0) schlagen. Gartner (20.) bringt die Rotjacken entgegen dem Spielverlauf in Front, die Gäste können durch Kraus (30.) sogar erhöhen.
Dann schlagen die Grazer aber zu, Oleksuk (32.) und Garbowsky (40./eigentlich Abseits) gleichen aus. Im Schlussabschnitt kann die KAC-Defensive nicht am Mann bleiben, Kainz (49.) und Sundin (52.) dürfen erstmals für die 99ers zuschlagen.
Den Schlusspunkt setzt Garbowsky (56.) mit seinem zweiten Tor per Rebound.
KAC-Trainer Petri Matikainen übt nach der Partie heftige Kritik am Schiedsrichter-Team. "Unglaublich! Das ist ein Fiasko. Es ist so offensichtlich, ich kann das nicht glauben", sagt der Finne gegenüber "Sky" über den 2:2-Ausgleich der Grazer. Dieser entstand nach einer eindeutigen Abseitsposition.
Er respektiere jedoch die Schiedsrichter und wolle ihnen nicht die alleinige Schuld für die Niederlage geben. "Graz hat gut gespielt, sie haben vor allem im dritten Drittel viel Druck gemacht. Aber das hat das Spiel beeinflusst", erklärt Matikainen.
Lamoureux schießt Salzburg ab
Viele Tore gibt es auch Innsbruck, wo der HCI den EC Red Bull Salzburg im West-Duell 5:3 (1:2,3:1,1:0) schlägt. Matchwinner für die Haie wird Lamoureux, der gleich vier Treffer beisteuern kann.
Die Salzburg drehen ein 0:1 und gehen mit dem 3:2 ein weiteres Mal in Führung, dann kippt die Partie endgültig zugunsten der Gastgeber. Für die Bullen (4./53 Punkte) droht in der Tabelle nun Gefahr von hinten, die Haie schließen ans Mittelfeld an.
Am Tabellenende feiert der VSV einen erwartungsgemäßen Heimsieg über Medvescak Zagreb, beim 5:2 (1:0,3:1,1:1) gelingen den Adlern erstmals in dieser Saison fünf Treffer. Damit distanziert man das sportlich und finanziell auseinanderfallende Schlusslicht um ebendiese drei Punkte.
