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Der VSV lässt dem KAC keine Chance

Villacher nach Derby-Sieg klar auf Playoff-Kurs. Salzburg gewinnt in Linz. EBEL-Facts:

Der VSV lässt dem KAC keine Chance

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Black Wings Linz - RB Salzburg 2:5 (0:1,1:3,1:1)

Tore: Hofer (28./PP), Piche (46.) bzw. Sterling (14.), Rauchenwald (33.), Komarek (33., 59./EN), Kutlak (39./PP)

Linz, 4.865 Zuschauer, Strafminuten: 14 bzw. 28

 

Tabellenführung verteidigt: Salzburg behauptete durch den stark herausgespielte Auswärtssieg bei den Black Wings den ersten Platz in der Tabelle. Die Bullen waren über weite Strecken die aktivere Mannschaft und münzte diese Überlegenheit auch in Tore um. Der Doppelschlag in der 33. Spielminute innerhalb von nur 19 (!) Sekunden war die Vorentscheidung zugunsten der Mozartstädter. Konstantin Komarek war mit seinem Doppelpack mitverantwortlich an den drei Punkten.

Kuriose Serie geht weiter: Das Duell Black Wings Linz gegen RB Salzburg ist in dieser Saison etwas für die jeweilige Auswärtsmannschaft. Der heutige Sieg der Bullen war bereits der fünfte Auswärtssieg im fünften Duell der beiden Mannschaften.

Undiszipliniert: Es war ein umkämpftes EBEL-Spitzenspiel. Die beiden Mannschaften kassierten nicht weniger als 42 Strafminuten, wobei zwei Drittel der Zeit auf Salzburg entfiel. Pallestrang und Sterling bei den Bullen sowie Piche bei den Stahlstädtern nahmen jeweils für sechs Minuten in der Kühlbox Platz. Mit Linz und Salzburg traf auch die beste Powerplay-Mannschaft auf das beste Penaltykilling-Team. Die Black Wings erzielten heute nur einen Treffer in Überzahl, das Salzburger Penaltykilling war sehr stark und ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.


Vienna Capitals - Dornbirner EC 4:5 (0:1,3:2,1:2)

Tore: Ferland (21., 58.), Whitmore (23.), Fraser (38.) bzw. Häußle (8.), Arniel (27.), Greentree (39.), D'Alvise (42.), Siddall (44.).

Wien, 3.750 Zuschauer, Strafminuten: je 8.

 

Siegesserie gerissen: Die Vienna Capitals gingen in den vergangenen drei Partien immer als Sieger vom Eis, aber die Dornbirner beendeten heute diese Mini-Siegesserie der Wiener. Für die Caps war es die zweite Pleite in der Zwischenrunde, und dadurch fielen sie in der Tabelle auch hinter Znojmo auf Rang drei zurück.

Offensivspektakel: Beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive. Die Capitals schossen 31 Mal auf das gegnerische Tor, die Bulldogs brachten es sogar auf insgesamt 33 Torversuche. Immerhin neun Mal fand der Puck den Weg ins Tor. Bei den Vorarlberger stachen zwei Akteure herausus. Sowohl James Arniel als auch Kyle Greentree erzielten je einen Treffer, verbuchten einen Assist und wiesen eine +/-Wertung von +3 auf.

Verschlafener Drittelstart: Den Start in das Schlussdrittel verschliefen die Vienna Capitals total. Statt 3:3 stand es innerhalb von nur zwei Minuten 3:5 aus Sicht der Wiener. Danach übernahmen die Wiener das Kommando, aber waren zu ineffizient. Auch eine über eine Minute dauernde doppelte Überzahl ließen die Caps ungenutzt. Der Treffer von Ferland (58.) sorgte für ein spannendes Finish, kam aber zu spät.


HC Bozen - HC Znojmo 3:2 (0:2,0:0,2:0-1:0)

Tore: Reid (50., GWP), Pollastrone (60.) bzw. Fiala (7./PP.), Yellow Horn (14./PP.)

Bozen, 2.387 Zuschauer, Strafminuten: 8 bzw. 10.

 

Effizenz im Powerplay: Die Gäste aus Znojmo nützten des erste Powerplay der Partie bereits nach sechs Sekunden für den Treffer zum 1:0, auch im dritten von vier Powerplays konnten die Adler jubeln. Letztlich reichte es trotzdem nicht.

Bozen schlägt spät zu: Bozen war über weite Strecken die druckvollere Mannschaft, immer wieder musste der prächtig aufgelegte Nechvatal im Znojmo-Tor retten. Erst zehn Minuten vor Schluss brachte Reid die Südtiroler heran, ehe Pollastrone sie 55 Sekunden vor Schluss in die Overtime rettete. Nach einer torlosen Verlängerung verwandelte Reid den entscheidenden Penalty.


KAC - VSV 1:5 (0:2,0:2,1:1)

Tore: Lundmark (52./PP.) bzw. Kromp (2.), Johner (20., 26./PS., 31./PP.), McKiernan (48./PP2.)

Klagenfurt, 4.800 Zuschauer, Strafminuten: 16 bzw. 12.

 

Dreifacher Johner: Dustin Johner war mit drei Treffern der unumstrittene Star des Derbys. Der Kanadier traf aus dem Spiel, per Penalty und im Powerplay.

Debüttor für Kromp: Christof Kromp, der 18-jährige Sohn von VSV-Legende Wolfgang Kromp, erzielte nach nur 69 Sekunden sein erstes EBEL-Tor - und das ausgerechnet auswärts gegen den Erzrivalen aus Klagenfurt.

Die Serie geht weiter: Der VSV feierte beim 5:1-Derbysieg in Klagenfurt bereits den fünften Sieg in Serie. Die Villacher sind damit unbeirrt auf Playoff-Kurs. Der Vorsprung auf die momentan neuntplatzierten Innsbrucker beträgt 13 Zähler.

Serie gerissen: Auf der anderen Seite musste der KAC die erste Niederlage nach drei Siegen in Folge hinnehmen. Dabei gaben die Klagenfurter mehr Torschüsse ab als der Gegner (29:22), VSV-Goalie Lamureux war allerdings meistens auf dem Posten.


Olimpija Ljubljana - Graz99ers 2:3 (1:1,1:1,0:1)

Tore: Kalan (18./PP), Koblar (24.) bzw. Werner (10.), Pirmann (24.), Beach (54./PP2).

Tivoli Ljubljana, 600 Zuschauer, Strafminuten: 8 bzw. 10

 

Kein Leckerbissen: Das Spiel Letzter gegen Vorletzter bot erwartbar wenig edle Eishockey-Szenen. Mit insgesamt 65 Torschüssen wurden die Zuseher dennoch ordentlich unterhalten. Für die Grazer war dieser Arbeitssieg enorm wichtig, um die Playoff-Träume nicht endgültig ad acta legen zu müssen.

Doppeltes Gurkerl: Olivier Roy konnte sich im Tor der Slowenen einige Male auszeichnen, eine entscheidende Stelle deckte er aber unzureichend ab - die beiden ersten Grazer Treffer rutschten dem Kanadier zwischen den Beinen durch.


HC Innsbruck - Fehervar AV19 3:1 (0:1,2:0,1:0)

Tore: Hörtnagl (33.), Ulmer (40./PP), Valdix (42.) bzw. Koger (14.).

Innsbruck, 1.200 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 12 plus Disziplinar Nagy

 

Wankelmütig: Der HCI startete schwach und ließ sich vom Führungstreffer der Gäste zusätzlich aus der Bahn werfen. Der Ausgleich hingegen setzte bei den Tirolern neue Kräfte frei, jedes weitere erzielte Tor stärkte sie zusätzlich.

Disziplinierte Innsbrucker: Nach der 11. Minute verschuldeten die "Haie" nur mehr eine Strafe. Fehervar ließ sich in dem selben Zeitraum fünf Vergehen zu Schulden kommen, bei Ulmers 2:1 konnte der HCI daraus Kapital schlagen.

Die Playoffs bleiben möglich: Der HCI hat nun vier Punkte Rückstand auf den achtplatzierten KAC - bei einem verbleibenden direkten Duell ist die Playoff-Teilnahme damit noch machbar. Für Fehervar wird es hingegen enorm schwer, die Ungarn haben bereits ein zusätzliches Spiel absolviert, auf die Klagenfurter fehlen ihnen sechs Zähler.


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