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Ein Hin und Her ohne Linzer Happy End

Dornbirn in der Mozartstadt chancenlos. Hin und Her in Linz. Alle EBEL-Facts:

Ein Hin und Her ohne Linzer Happy End

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Black Wings Linz - HC Znojmo 4:5 n.P. (0:0,0:1,4:3,0:0 - 0:1)

Tore: Kozek (42.), Palin (44./PP), R. Lukas (53.), Dorion (55./PP) bzw. Tomas (28.), Lattner (46./PP), Yellow Horn (50.), Novak (51.), Sedivy (GWP)

Linz, 4.865 Zuschauer, Strafminuten: 10 bzw. 6.

 

Unglaubliches Schlussdrittel: Auch die ersten beiden Abschnitte waren trotz weniger Treffer äußerst ansehnlich, was sich im Linzer Hexenkessel aber im dritten Drittel abspielte, war sensationell. Zunächst brahcen die Black Wings endlich den Bann und schienen mit Toren von Kozek und Palin die Wende herbeizuführen. Innerhalb kürzester Zeit erspielte sich dann Znojmo eine Zwei-Tore-Führung. Das Momentum schlug jedoch sofort wieder auf die Seite der Gastgeber, die ausglichen und sogar noch Chancen auf das 5:4 hatten.

Heimserie endete: Schon nach 15 Sekunden der Overtime waren die Black Wings nach einer Notbremse von Robert Lukas für zwei Minuten dezimiert, doch die Linzer warf das nicht mehr aus der Bahn. Im Penaltyschießen hatten die Oberösterreicher dann Pech - vor allem, weil Kozek nur die Latte traf. Sedivy konnte als einziger Spieler verwerten, wodurch erstmals nach neun Duellen zwischen beiden Teams wieder das Auswärtsteam gewann. Die Tschechen jubelten nach fast zwei Jahren wieder in Linz.

Comeback des Kapitäns: Erstmals seit 20. Dezember konnte Philipp Lukas auflaufen, zuvor hatte er mit Folgen eines Blutergusses zu kämpfen. Als ganz geglückt wird der Captain seine Rückkehr wegen der Niederlage wohl nicht bezeichnen, der Rückstand auf Tabellenführer Salzburg beträgt nun zwei Punkte.

 


RB Salzburg - Dornbirner EC 5:1 (2:0,2:0,1:1)

Tore: Duncan (4./PP), Sterling (6./PP2), Heinrich (34.), Latusa (36.), Hughes (54.) bzw. Caruso (56.)

Salzburg, 3.200 Zuschauer, Strafminuten: 4 plus 10 Sterling, Heinrich, Hughes, Duncan bzw. 22 plus 10 D'Aversa, Greentree, Sylvester, Siddall

 

Jetzt ist es fix: Zweifel gab es daran wohl ohnehin keinen mehr. Aber mit dem Sieg gegen Dornbirn löste Salzburg als erstes Team das fixe Ticket für die EBEL-Playoffs.

Dornbirns erster Nuller: Das muss man gegen den Tabellenführer erst zustande bringen: Im vierten Saisonduell konnte Dornbirn erstmals gegen Salzburg keinen Zähler holen. Die beiden Heimspiele wurden gewonnen (18.9.: 4:3, 13.11.: 4:0), auswärts unterlag man zuletzt in der Overtime (24.11.: 3:4).

Hughes huge: Das 1:0, 2:0 und 3:0 - allesamt wurden sie von John Hughes aufgelegt. Später belohnte sich der Matchwinner auch mit einem eigenen Treffer nach einem Gestocher.

Happy New Year to the Strafbank: Eigentlich wollten wir hier über brave Salzburger und undisziplinierte Dornbirner schreiben. Während auf Salzburger Seite nur Sterling (1.) und Pallestrang (54.) "normale" zwei Strafminuten ausfassten, fielen bei den Gästen neben Achermann (3.) die Kollegen MacKenzie (5.,30.), Caruso (5.,13.), Jeitziner (13.,21.,32.) und Magnan (54.,60.) gleich mehrfach negativ auf. Aber dann war da noch die Szene des Spiels, als nach dem 5:0 alle Dämme brachen und es zu einer Massenschlägerei kam. Die Schiedsrichter lösten die Situation kurzerhand damit, einfach die gesamten Reihen beider Mannschaften in die Box zu schicken. Je zehn Minuten gegen Sterling, Heinrich, Hughes, Duncan; D'Aversa, Greentree, Sylvester und Siddall. Wow!

 


Vienna Capitals - Graz99ers 3:1 (0:0,2:1,1:0)

Tore: Gamache (24.), Milam (30./PP), Fischer (51.) bzw. Fornataro (40.)

Wien, 4.700 Zuschauer, Strafminuten: 8 bzw. 6.

 

Neujahrstag ist Caps-Tag: Zum siebten Mal mussten die Wiener unmittelbar nach Silvester auf die Eisfläche. Die Gesamt-Bilanz fällt gut aus, gegen die Graz99ers setzte es den fünften Erfolg innerhalb dieser Statistik. Außerdem wurde ein Manko aus 2015 ausgemerzt: Damals begann das Jahr für die Capitals auch in Kagran, auch gegen die Murstädter - allerdings mit einer Niederlage.

Tag der Backup-Goalies: Als kleines Neujahrs-Geschenk wurden Nathan Lawson und Sebastian Dahm mit Pausen bedacht. Dass es nicht die Stammkeeper zwischen den Pfosten waren, fiel nicht auf. An keinem Gegentreffer hatte einer der beiden Österreicher (echte, alleinige) Schuld.

Alles spitzt sich zu: Eigentlich müssen die Capitals ja um die Teilnahme an der Pick-Round zittern. Nach der 38. runde fehlen den Wienern aber ebenso nur vier Punkte auf den dritten Tabellenrang. Die nächsten zwei Wochen werden für die halbe Liga ein heißer Tanz!

 


KAC - HC Innsbruck 4:3 (2:1,2:1,0:1)

Tore: S. Geier (13.), Jacques (20.), M. Geier (29.), Ganahl (35.) bzw. Schaus (7./PP), Vanballegooie (31.), Lammers (54./PP)

Klagenfurt, 3.910 Zuschauer, Strafminuten: 4 bzw. 8.

 

Sieben: Die Haie kämpften beherzt, vergaben aber zum Schluss dicke Chancen und konnten die siebente Niederlage in Folge nicht verhindern. Die Overtime-Niederlage gegen Salzburg gab Aufschwung, was sich auch im Führungstreffer durch Schaus bemerkbar machte. Das 1:2 vor der ersten Pause drehte aber das Momentum.

Powerplay-Effizienz: Thomas Hundertpfund hätte sich im Falle einer Niederlage sicher Vorwürfe gemacht: Ganze zwei Strafen fassten die Klagenfurter aus, beide gingen auf sein Konto und in beiden darauf folgenden Powerplays erzielte Innsbruck ein Tor. Obwohl der KAC in vier Überzahl-Spielen nicht traf, reichte es am Ende zum Sieg.

 


VSV - HC Bozen 6:4 (2:0,1:2,3:2)

Tore: Petrik (6./PP), Johner (11./PP, 32., 59/EN./SH), Verlic (48.), McBride (50./PP) bzw. Gander (21.), Pollastrone (39.), Flemming (51.), Saviano (56.) 

Villach, 4.083 Zuschauer, Strafminuten: 4 bzw. 8.

 

Die Serie hielt: Der VSV setzte seine Siegesserie auch im neuen Jahr fort. Das knappe 6:4 gegen Bozen war bereits der achte Sieg in Folge für die Villacher, die Tabellenplatz fünf damit absicherten. Auf den viertplatzierten Dornbirner EC fehlt nur noch ein Punkt. Auch eine zweite Serie hielt: Im vierten direkten Duell dieser beiden Teams im Grunddurchgang konnte sich zum vierten Mal die Heimmannschaft durchsetzen.

Die Serie riss: Patrick Platzer stand in 214 EBEL-Spielen hintereinander am Eis, bevor er gegen Bozen zum ersten Mal seit Jahren passen musste. Seine Serie ist dennoch Ligarekord.

Powerplays machen den Unterschied: Der VSV bekam gegen Bozen dreimal die Chance im Powerplay, und jedes Mal gelang den Hausherren innerhalb von weniger als einer Minute ein Treffer in Überzahl. Bozen konnte sein einziges Powerplay hingegen nicht nutzen und kassierte in Überzahl (6 gegen 4, da der Tormann vom Eis genommen worden war) sogar den entscheidenden Treffer zum 6:4.

Premiere für Johner: Dustin Johner schnürte beim Heimsieg gegen Bozen seinen ersten Hattrick in der EBEL. Der Kanadier war vor der Saison aus Schweden zum VSV gekommen.

 


Olimpija Ljubljana - Fehervar AV19 2:1 (0:0,1:1,1:0)

Tore: Koblar (28.), Sotlar (45.) bzw. Koger (39.)

Ljubljana, 810 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 10.

 

Auswärtsfluch: Fehervar fand auch im neuen Jahr auswärts nicht in die Spur. Die 1:2-Niederlage bei Schlusslicht Ljubljana war bereits die sechste Niederlage der Ungarn in fremder Halle in Serie. Am Sonntag geht es dann zum hervorragend aufgelegten VSV - auch keine besonders einfache Aufgabe.

 


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