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"Nur" zwei Punkte für Bullen in Graz

Salzburg lässt einen Zähler in der Steiermark. Dornbirn beendet Fehervar-Erfolgsserie. EBEL:

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Die Graz99ers kamen in EBEL-Runde 25 zu einem unerwarteten, aber verdienten Punkt. Die Steirer mussten sich Salzburg erst in der Overtime 2:3 geschlagen geben.

Duncan (4.) traf früh, aber Brophey (9.) und Strohmeier (11.) drehten das Spiel. Der Ausgleich fiel durch Rückkehrer Kristler (42.), Hughes (65.) wurde zum Matchwinner.

Die Black Wings Linz bauten die Tabellenführung mit einem 5:3 (0:2 nach 20 Minuten) in Innsbruck aus, Bozen zog mit einem 3:2 über die Capitals an den Wienern vorbei.

KAC nach Derbysieg weiter mäßig

Der HC Znojmo feierte zuvor einen verdienten 4:2-Heimsieg gegen den VSV.

Die Villacher gingen in Minute 31 Führung, mussten dann aber drei Treffer innerhalb von nur sieben Minuten hinnehmen. Der Tabellendritte hatte die Partie danach fest in der Hand.

Dem KAC reichte ein Treffer von Lundmark zu einem glanzlosen 1:0-Auswärtssieg beim Tabellenschlusslicht in Ljubljana.

Dornbirn hielt mit einem ungefährdeten 5:2-Sieg gegen Fehervar den Anschluss zur Tabellenspitze.

 

LAOLA1 hat alle wichtigen Facts zur 25. EBEL-Runde:

Graz99ers - RB Salzburg 2:3 n.V. (2:1, 0:0, 0:1)

Tore: Brophey (9.), Strohmeier (11.) bzw. Duncan (4.), Kristler (42.), Hughes (65./GWG)

Graz, 1.940 Zuschauer, Strafminuten: 4 bzw. 8.

 

Licht und Schatten: Die Graz99ers sind aktuell die Wundertüte der EBEL. Nach einem starken vergangenen Wochenende mit einem 3:2 n.P. in Dornbirn und einem 3:0 über Znojmo setzte es am Dienstag ein 0:3 in Villach, der Auftritt der Steirer dabei an Lustlosigkeit nicht zu unterbieten. Gegen Salzburg tickte der Uhrturm wieder anders: Zwei Drittel des Spiels war man sogar die Mannschaft mit leichten Vorteilen, der Punkt verdient.

Ein eigenes Willkommensgeschenk: Andreas Kristler war zwei Monate zum Zusehen verdammt. Sein letztes Spiel absolvierte der Salzburg-Stürmer am 20. September gegen den HC Bozen (6:5 n.P.). Im ersten Auftritt nach der Pause traf er gleich zum 2:2-Ausgleich, sein zweites Saisontor.

Die persönliche Sperre gebrochen: Acht Spiele musste er abwarten, dann wurde John Hughes ausgerechnet mit dem Tor in der Overtime sogar zum Matchwinner. Seit dem 6:4 in Linz am 23.10., wo er zweimal netzte, konnte der Kanadier seinen Namen nicht mehr aufs Board bringen.

HC Innsbruck - Black Wings Linz 3:5 (2:0, 1:3, 0:2)

Tore: Schuller (2.), Schaus (20.), Valdix (31.) bzw. DaSilva (25./PP), Altmann (33.), Hofer (40./PP2), Latendresse (42./PP), Hisey (60./EN)

Innsbruck, 1.200 Zuschauer, Strafminuten: 12 bzw. 6.

 

 Faden gerissen: Nachdem sie von ihren ersten acht Heimspielen der Saison nur zwei verloren hatten, mussten sich die Haie in den letzten drei Partien vor eigenem Publikum immer geschlagen geben - zweimal davon gegen Linz.

Powerplay machte den Unterschied: Während die Innsbrucker keines ihrer drei Powerplays der Partie nutzen konnten, sorgten die Linzer in Überzahl für die Entscheidung: Drei der fünf Treffer kamen in numerischer Überlegenheit zustande.

Zuhause nichts zu holen: Die Black Wings gewannen ihre letzten acht Auswärtsspiele gegen die Haie. Der letzte Heimsieg der Innsbrucker gegen Linz liegt fast sieben Jahre zurück. Am 27. Jänner 2009 setzten sich die Haie zuhause mit 3:2 durch.

HC Znjomo - VSV 4:2 (0:0, 3:1, 1:1)

Tore: Stehlik (33.), Sedivy (37./PP), Yellow Horn (38.), Sulak (55./PP) bzw. Leiler (31./PP), McBride (41.)

Znojmo, 2.587 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 10.

 

Mit Wut im Bauch: Die überlegenen Hausherren schluckten überraschend den Gegentreffer durch Leiler, zeigten sich danach aber alles andere als verunsichert. Drei Treffer innerhalb kürzester Zeit sorgten für klare Verhältnisse, die Tschechen gaben die Partie anschließend nicht mehr aus der Hand.

Herzerl für Herzog: In früheren Tagen war ein Herzog der Anführer auf dem Schlachtfeld - auf tschechischem Eis stand VSV-Goalie Lukas Herzog zwar hinter und nicht vor seinen Mannen, bewahrte diese aber vor Schlimmerem. Ohne seine Paraden hätte diese Partie bereits früher zugunsten von Znojmo entschieden sein können.

Revanche: Im zweiten Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften setzte es das zweite 4:2 - in beiden Fällen blieb das jeweilige Heimteam obenauf.

HC Bozen - Vienna Capitals 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)

Tore: Broda (5./PP2), McMonagle (35./PP), Pollastrone (55./PP) bzw. Fischer (20./SH), Rotter (43.)

Bozen, 2.075 Zuschauer, Strafminuten: 8 bzw. 18.

 

Gerechte Strafe: Wer sich derart dumme Strafen abholt wie die Capitals, darf in der EBEL kein Spiel gewinnen. Zwei Strafen wegen sechs Mann am Eis, Spielverzögerung, Stockschlag - Undiszipliniertheiten wohin man sah. Dass die Bozner alle drei Treffer in Überzahl erzielten, war die logische Konsequenz.

GWG - Game winning Geschenk: Aus einem eigenem Powerplay machten die Capitals in Minute 53 durch zwei Strafen eine Überzahlsituation für den Gegner, der dieses Präsent dankend annahm und den Siegtreffer erzielte.

Hattrick: Der dritte Sieg der Füchse im dritten Aufeinandertreffen mit den Capitals. Fun-Fact: Ein Powerplay-Treffer von Pollastrone brachte die Südtiroler in der ersten Partie auf die Siegerstraße, ein Tor von Broda im Fünf gegen Drei sorgte in der zweiten Partie für die Vorentscheidung. Die Wiener mussten sich heute vorkommen wie in "Und täglich grüßt das Murmeltier"...

Dornbirner EC - Fehervar AV19 5:2 (1:1, 3:0, 1:1)

Tore: D'Alvise (12.), Sylvester (25.), Livingston (34.), Grabher-Meier (40.), Siddall (49./PP) bzw. Benk (3./PP), Nagy (41.)

Dornbirn, 2.120 Zuschauer, Strafminuten: 6 bzw. 12 plus 10 Wehrs.

 

Der Erfolgslauf wurde gestoppt: Beinahe hätte Fehervar den November ohne eine Niederlage überstanden. In sieben aufeinanderfolgenden Spielen gingen die Magyaren nicht als Verlierer vom Eis, ehe es eine überraschend hohe Pleite bei Dornbirn setzte. Das letzte Team, dem mehr als ein Punkt gegen die "Teufel" gelungen war, waren auch die Dornbirner - 3:2 nach Overtime Ende Oktober.

Ein anderer Erfolgslauf hielt an: So gut es um Fehervar auch bestellt war, die Bulldogs haben eine genauso beeindruckende Serie fortgesetzt. Die neunte Partie hintereinander, in der es Punkte gab - der vierte Tabellenplatz mit nur einem Zähler Rückstand auf den zweiten Rang war eine logische Folge.

Mit stumpfen Waffen: Florian Hardy konnte auf einen gemütlichen Arbeitstag blicken. Lediglich 14 Schüsse der Gäste gingen in seine Richtung. Da er das Hartgummi zweimal aus dem Netz fischen musste, blieb eine mittelmäßige Fangquote von 85,7 Prozent stehen.

Olimpija Ljubljana - KAC 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)

Tor: Lundmark (26.)

Ljubljana, 600 Zuschauer, Strafminuten: je 8.

 

 Slowenische Harmlosigkeit: Ljubljana blieb im Heimspiel gegen den KAC bereits zum vierten Mal in Folge ohne Torerfolg. Insgesamt schossen die Slowenen 23 Mal auf das Tor von Pekka Tuokkola - meist sehr harmlos.

Deja vu: Zum ersten Mal seit Anfang Oktober konnte der KAC wieder ein Auswärtsspiel nach 60 Minuten gewinnen. Auch damals gelang dies in der slowenischen Hauptstadt - allerdings mit 4:1 etwas deutlicher. Dazwischen lagen sechs Niederlagen und ein Overtime-Sieg in der Fremde.

Lieblingsgegner: Der KAC konnte seine letzten fünf EBEL-Spiele gegen Ljubljana jeweils gewinnen. In den letzten elf Partien gegen die Drachen blieben die Kärntner neunmal siegreich. Der letzte Erfolg der Slowenen gelang im Dezember 2014 zuhause mit 2:0.

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