Österreichs Biathlon-Damen verpassen beim Saisonauftakt in Kontiolahti die Top Ten.
Beste ÖSV-Athletin im Einzel-Bewerb über 15 km ist Dunja Zdouc, die zwar fehlerfrei bleibt, in der Loipe aber zu viel Zeit einbüßt und auf Platz 14 (+2:35,8) landet. Mit Julia Schwaiger (1F/+2:39,1) als 17. landet eine zweite Österreicherin in den Top 20.
"Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Fehlerfrei am Schießstand zu bleiben, ist einfach viel wert. Auf der Loipe habe ich mir das Rennen sehr gut eingeteilt, hatte super Material", ist Zdouc zufrieden.
Lisa Hauser kommt nach vier Fehlern nicht über Rang 38 hinaus. Dabei hätte die Laufleistung von Österreichs renommiertesten Skijägerin für den Sieg gereicht, hat sie bei vier Strafminuten doch "nur" einen Rückstand von 3:51,2 Minuten auf die Spitze aufzuweisen. Doch vor allem drei Fehler beim zweiten Liegendschießen werfen die Tirolerin entscheidend zurück.
Christina Rieder wird mit zwei Fehlern 51, Katharina Innerhofer erwischt mit elf Fehlern einen verpatzten Tag.
Den Sieg holt sich die Gesamtweltcup-Siegerin der vergangenen beiden Saisonen, Dorothea Wierer. Die 30-jährige Italienerin bleibt fehlerfrei und setzt sich knapp mit 0,8 Sekunden Vorsprung vor Denise Herrmann durch. Die Deutsche leistet sich einen Fehler. Die Schwedin Johanna Skottheim überrascht mit null Fehlern und Platz drei (+24,1 Sek.).
Am Sonntag folgt um 13.40 Uhr der Sprint-Bewerb.
Stimmen:
Dunja Zdouc: "Der Auftakt in die heurige Saison war richtig super, besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Fehlerfrei am Schießstand zu bleiben, ist einfach viel wert. Vor den ersten Rennen weiß man nie genau, wie man das Rennen angehen soll. Am Schießstand habe ich einfach sauber gearbeitet, hatte alles im Griff, obwohl ich mir beim zweiten Liegend-Schießen leider eine Patrone herausrepetiert habe. Vielleicht habe ich dadurch aber umso fokussierter den letzten Schuss abgegeben. Auf der Loipe habe ich mir das Rennen sehr gut eingeteilt, hatte super Material, habe mich nur auf mich und meine Leistung konzentriert und bis zum Schluss durchgebissen. Heute kann ich mit mir und meiner Leistung sehr zufrieden sein und ich bin jetzt richtig happy."
Julia Schwaiger: "Mit dem Fehler beim ersten Schießen hatte ich keinen idealen Start, habe aber danach sicher das beste daraus gemacht. Ich habe konzentriert weitergearbeitet und bin mit dem ersten Rennen wirklich sehr zufrieden. Mit den drei fehlerfreien Schusseinlagen ist mir dann ein solider Start in die Saison geglückt. Die Leistung auf der Loipe war trotz der schwierigen Strecke auch richtig gut."
