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Biathlon: Hochfilzen für Berger "Herzensangelegenheit"

Der Chef des Organisations-Komitees über seine Zukunft als solcher und die gut besuchten Rennen im Pillerseetal.

Biathlon: Hochfilzen für Berger Foto: © GEPA

Sportlich ist der Heimweltcup in Hochfilzen für das österreichische Team erneut durchschnittlich verlaufen. Erfreulicher fiel die Bilanz von ÖSV-Spartenleiter Franz Berger in seiner zweiten Funktion als langjähriger OK-Chef aus.

Nach zwei publikumslosen Corona-Jahren kamen an den vier Tagen zwischen 4.000 und 8.500 Fans ins Areal im Pillerseetal. Das Wochenende war erwartungsgemäß am stärksten besucht, wie immer kamen viele der insgesamt 24.000 aus dem nahen Deutschland.

Die Traditionsveranstaltung wurde dank des Einsatzes von hunderten Helfern routiniert über die Bühne gebracht. Die Schneefälle am Wochenende brachten Berger und sein Team nicht besonders ins Schwitzen.

"Wir sind den Schnee gewohnt, damit gehen wir ganz leicht um. Auch die Streckenpräparierung war kein Problem, somit ist es alles gut gegangen", sagte Berger, der seit über 30 Jahren mittlerweile bereits mehr als 200 Weltcuprennen in Hochfilzen abgewickelt hat.

Weltcup 2023 wieder dreitägig

Die Gesamtzuschauerzahl sei mehr, als man erwartet habe. "Damit bin ich sehr zufrieden. Weil es waren ja zwei Jahre wegen Corona eine trockene Zeit, und jetzt ist es auch noch mit der Teuerung schwierig. Ich habe gesagt, wenn wir 20.000 haben, dann bin ich froh. Jetzt bin ich umso stolzer", betonte das Hochfilzener Urgestein am Sonntag im Gespräch mit der "APA".

Auch 2023 wird der Weltcup zur gleichen Zeit wieder als zweite Saisonstation im Pillerseetal zu Gast sein, dann aber wieder mit gewohnten drei Wettkampftagen. Die langfristigen Planungen sind bereits auf die WM 2028 ausgerichtet, für die sich der ÖSV beworben hat. Der erhoffte Zuschlag soll in zwei Jahren erfolgen. Geht Hochfilzen da leer aus, wird es bei der Doppelvergabe wohl 2029 werden.

Wie lange macht Berger weiter?

Ob der demnächst 67-jährige Berger auch da noch als OK-Chef im Amt sein wird, ist nicht ausgeschlossen. "Das ist ungewiss, aber mir geht es gut. Im Moment läuft es sehr gut. Ich verspüre noch keine Müdigkeit, es läuft gut, es macht Spass, voran zu stehen, und ich habe so gute Mitarbeiter."

Seine Position als Sportlicher Leiter im ÖSV-Biathlon ist bis 2026 fixiert. Bergers Arbeit für den Heimatverein im OK wird aber wohl auch danach weitergehen. "Das ist mir eine Herzensangelegenheit, vielleicht mache ich die WM, vielleicht mein Nachfolger."


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