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Fast-Pensionist gewinnt die Verfolgung in Oslo

Erik Lesser jubelt über sensationellen Erfolg vor Karriereende. ÖSV verpasst Top 15.

Fast-Pensionist gewinnt die Verfolgung in Oslo Foto: © GEPA

In seinem vorletzten Karriere-Rennen trumpft Erik Lesser noch einmal so richtig auf!

Der 33-jährige Deutsche, der seine Karriere nach der Saison beendet, gewinnt sensationell die Verfolgung beim Weltcup-Finale der Biathleten in Oslo und feiert seinen insgesamt dritten Weltcupsieg. Zuletzt hat der Verfolgungs-Weltmeister von 2015 vor sechs Jahren beim Massenstart in Ruhpolding gewonnen.

Lesser besticht am Holmenkollen durch eine fehlerfreie Schießleistung und verweist Gesamtweltcup-Sieger Quentin Fillon Maillet (2 Fehler/+9,4 Sek.) sowie den norwegischen Sprint-Sieger Sturla Holm Laegreid (3/+22,7) auf die Plätze. 

Österreicher verpassen Top-15

Bester Österreicher ist einmal mehr Simon Eder. Der 39-Jährige verbessert sich mit nur einem Fehler am Schießstand von Rang 23 aus noch auf Platz 16 (+2:06,6). 

David Komatz, als 52. gestartet, klassiert sich nach zwei Fehlern auf Platz 37 (+4:46,2). Felix Leitner verzichtet auf einen Start. 

Lesser "borgte " Ukrainerin seinen Instagram-Account

Erik Lesser wird am Sonntag nach dem Massenstart seine Karriere beenden. Mit dem Deutschen verliert der Biathlon-Weltcup einen bei seinen Kontrahenten beliebten Sportler, der auch abseits des Sportlichen immer wieder für Aufsehen sorgt.

Zuletzt hat Lesser seiner ukrainischen Biathlon-Kollegin Anastasiya Merkushina für 24 Stunden seinen Instagram-Kanal überlassen, um für mehr Aufklärung im Ukraine-Krieg zu sorgen.

"Ich habe 30.000 Follower aus Russland auf Instagram, und ich glaube, der russischen Bevölkerung ist nicht ganz klar, was in der Ukraine wirklich abgeht", sagte Lesser kürzlich im ZDF angesichts von viel Desinformation.

"Ich habe gedacht, wenn ich jetzt irgendwas poste, das glaubt mir doch kein Mensch. Wenn ich aber einen Ukrainer dazu bewege, dann ist das doch was ganz Ordentliches." Und so postete Merkushina nach der Invasion Russlands in ihr Heimatland Fotos aus dem Kriegsgebiet. Zu sehen waren die Zerstörung und das Leid der Menschen.

Der 33-Jährige habe seine Reichweite nutzen wollen, "damit in Russland mehr Leute wirkliche Nachrichten bekommen", sagte Lesser damals beim Weltcup im finnischen Kontiolahti

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