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Titeljubel bei Lokalmatador Fabian Achenrainer

Nach der bunten Eröffnungsshow wurde es bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien bereits am ersten Wettkampftag spektakulär.

Titeljubel bei Lokalmatador Fabian Achenrainer

Jetzt wird's sportlich! 

Beim Rollenrodeln am Bergisel gelang Riccarda Ruetz der Hattrick, bei den Herren gab es ein neues Siegergesicht. Beim Speed-Klettern purzelte der Top-Favorit - und die Rekorde! Die Karate-Medaillen im Kata und Kumite wurden erstmals live im ORF vergeben, mit erwarteten und überraschenden Namen an oberster Position in der Ergebnisliste.

Beim Skibob-Bewerb sorgte der Sieger für nicht weniger als eine Material-Revolution. Und in der Sportaerobic trennte die Top-3 ein Zehntelpunkt.

ROLLENRODELN

Bei den österreichischen Meisterschaften im Rollenrodeln im Rahmen der Sport Austria Finals setzten sich die Favoriten durch. Titelverteidigerin Riccarda Ruetz gewann bei den Damen klar und mit 1,21 Sekunden Vorsprung vor Alina Schaffenrath und Michelle Schnepfleitner (+1,79).

"Alina ist super gefahren, ich musste nochmal alles geben. Die Jungen machen richtig Druck", so die 21-Jährige nach ihrem dritten Titel in Serie.

Auch bei den Herren blieb es zunächst spannend, doch am Ende setzte sich Lokalmatador Fabian Achenrainer deutlich vor Thomas Sölkner (+1,34 Sek.) und Simon Achenrainer (+1,55) durch.

"Die Freude ist riesig, weil es die letzten Jahre immer nur zu Platz zwei oder drei gereicht hat – darum bin ich jetzt sehr glücklich über den ersten Platz", sagte der neue Meister, der auch im Doppelsitzer mit Cousin Simon siegte.

KLETTERN

Im Speed kam es bei den Herren zu einer faustdicken Überraschung: Top-Favorit Kevin Amon scheiterte im Halbfinale, er musste sich nach einem Patzer Lukas Windischer geschlagen geben. Amon hatte am Ende dennoch Grund zur Freude: Mit 4,981 Sekunden stellte er im kleinen Finale einen neuen österreichischen Speed-Rekord auf – und unterbot als erster Österreicher die 5-Sekunden-Schallmauer.

"Die Freude über die Bestzeit überwiegt, ich wusste bereits in den letzten Wochen, dass ich das draufhabe. Das ist eine große Erleichterung", so der 20-jährige Niederösterreicher.

Im Finale sicherte sich der 17-jährige Tiroler Alexander Bergmann im Duell der Youngsters gegen Windischer die Goldmedaille. "Ich habe nichts erwartet und alles gewonnen. Die Konstanz war heute mit Sicherheit ausschlaggebend. Der Titel Staatsmeister hört sich auf jeden Fall sehr gut an."

Bei den Damen feierte die 17-jährige Niederösterreicherin Johanna Nagl ihren bereits dritten Staatsmeistertitel in Serie. In der Qualifikation stellte sie mit 7,72 Sekunden den österreichischen Rekord von Laura Stöckler ein. "Siege sind immer besonders, heute freue ich mich aber speziell über die neue Bestzeit."

KARATE

Hitzeschlacht in der Mittelschule Olympisches Dorf! Also wurden bei den Karate-Entscheidungen im Rahmen der Sport Austria Finals die Karten neu gemischt, gab es Favorit:innensiege ebenso wie Überraschungen. Im Kata-Bewerb der Damen legte die erst 16-jährige Tamara Lehner eine weitere Talentprobe ab.

"Ich konnte meine Leistung trotz der schwierigen Umstände auf die Matte bringen", freute sich die Burgenländerin. Bei den Herren setzte sich Florian Zöchling im Kata-Finale durch.

Spannende Entscheidungen gab es auch im Kumite. Cetin Ceylin (-61 kg) kämpfte sich bis ins Finale, wo sie Sophie Kemetinger besiegte. Für die 17-jährige Salzburgerin der erste große Erfolg in der Allgemeinen Klasse, kurz darauf gewann sie mit dem Team des Salzburger Landesverbands auch den Team-Bewerb.

"Das war ein perfekter Tag", jubelte die 17-Jährige, die von der mehrfachen Medaillengewinnerin Alisa Buchinger betreut wird, über Doppel-Gold. In den Gewichtsklassen -68 kg und +68 kg setzten sich mit Marina Vukovic und Lora Ziller die Top-Favoritinnen durch.

Bei den Herren feierte Mykyta Hrihorashenko bis 75 kg seinen zweiten Staatsmeistertitel infolge, den ersten als Österreicher. Denn der gebürtige Ukrainer wurde Anfang des Jahres eingebürgert, will zukünftig für Rot-weiß-rot auch international für Furore sorgen.

"Mein Ziel sind Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften!" Die weiteren Titelträger: Hamsat Israilov (bis 60 kg), Tobias Fleisch (bis 67 kg), Adrian Nigsch (bis 84 kg) und Vincent Kleinekathöfer (+84 kg). Den Mannschaftstitel sicherte sich Karate Vorarlberg mit einem Final-Erfolg gegen Karate Vorarlberg. Abschließender Höhepunkt war die abendliche Sieger:innenehrung auf der Mega-Finals-Bühne auf dem Landestheatervorplatz in der Innsbrucker City.

SKIBOB

Mit einer anderen Ausrüstung als die Konkurrenz und vollem Risiko kürte sich Martin Knapp zum Staatsmeister im Skibob. Der Tiroler distanzierte bei seinem Heimspiel am Bergisel den diesmal zweitplatzierten Titelverteidiger Roland Wlezcek trotz eines Sturzes über die Ziellinie um mehr als viereinhalb Sekunden.

Der Abflug ging glimpflich aus, die Freude kannte anschließend keine Grenzen: "Es war mega. Super Wetter, super Aussicht, tolle Leute. Zuhause zu gewinnen, ist einfach wunderschön."

Als einziger der elf Starter nahm Knapp den 620 Meter langen Kurs mit Inline-Skatern anstatt von Schuhen in Angriff. Eine Tüftelei, die sich vorerst als sehr vorteilhaft erweisen sollte.

"Meine Theorie ist, dass es möglichst ähnlich wie beim Wintersport ist. Ich bin flexibler und die Skates geben mir auch ein bisserl mehr Stabilität", verriet der frischgebackene Staatsmeister.

SPORTAEROBIC

Packende Titel-Entscheidung in der Sportaerobic! Nur ein einziger Zehntelpunkt trennte am Ende die Top-3. Am Ende jubelte Katharina Wild: die 18-jährige Niederösterreicherin verteidigte ihren Vorjahrestitel mit 19.400 Punkten erfolgreich.

Tirols Lokalmatadorin Laura Baumgartner sicherte sich Silber, mit 19.300 Zählern punktegleich vor der Oberösterreicherin Lea Robl - der bessere Execution Score entschied. Österreichs Sportaerobic-Top-Trio der letzten Jahre setzten sich somit auch bei der Staatsmeisterschaft 2025 durch. Jede der Medaillengewinnerinnen war zuvor schon ganz oben auf dem Siegerinnen-Podest gestanden (Wild 2024, Baumgartner 2023, 2022 und 2020, Robl 2021 und 2019).

Wild, die zu James Bond Musik ablieferte, freute sich über ihre Titelverteidigung: "In diesem Jahr bedeutet mir der Titel noch mehr, weil ich als Titelverteidigerin Druck hatte und es bestätigen wollte. Es war schon mein Ziel, auf das ich hintrainiert habe. Aber wirklich damit gerechnet habe ich nicht. Doch ich habe das Beste aus mir herausgeholt, bin jetzt sehr stolz und überwältigt."

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