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UVC Graz greift nach der Sensation

Die Steirer haben vier Matchbälle um die Meisterschaft.

UVC Graz greift nach der Sensation Foto: © GEPA

Außenseiter UVC Graz steht in der Volleyball-Bundesliga der Männer vor dem Sensationstitel.

Die Steirer besiegten am Sonntagabend auch im dritten Spiel der "best of seven"-Finalserie Titelverteidiger Aich/Dob mit 3:1 (22,24,-21,22) und führen damit schon mit 3:0. Die Steirer können damit am Mittwoch (20:20 Uhr/live ORF Sport +) in Graz den Titel fixieren.

"Aich/Dob war heute mit einer ganz anderen Körpersprache, es war von den drei Spielen die höchste Qualität", meinte Graz-Coach Robert Koch, der vor zu viel Optimismus warnte. "Es ist noch immer nicht fertig. Ich hoffe, dass wir es in Graz zumachen können." Sein Spieler Lorenz Koraimann sprach von einem "Lauf" seines Teams. "Wir spielen super Volleyball, es fühlt sich einfach gut an, alles was wir machen." Er sieht sein Team dennoch immer noch als Außenseiter und übt sich in Zweckpessimismus: "Ich sehe uns immer noch nicht in der Favoritenrolle."

Schwer enttäuscht nicht nur vom Resultat, sondern auch und vor allem von der Einstellung seiner Spieler zeigte sich Aich/Dob-Manager Martin Micheu im ORF-Interview. "Ich bin zutiefst betrübt über das Ganze hier, auch über den Abgang. Ich habe sowas bei Aich/Dob noch nicht erlebt, und bin sprachlos." Einige Spieler seien nicht bereit oder nicht fähig, ein Finale zu spielen, andere völlig von der Rolle.

Zu den Grazern: "Sie sind nicht stärker als wir, aber spielen Volleyball mit Herz und kriegen jeden Ball zurück. Wir sind taktisch undiszipliniert. Das wird eine lange Nacht werden und wir werden sehen, was passiert", prophezeite Micheu.

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