Noch vor Wimbledon könnte die Entscheidung über die drohende Doping-Sperre für Maria Sharapova fallen.
Die Russin muss sich in diesen Tagen vor dem Anti-Doping-Gericht des internationalen Tennis-Verbands ITF verantworten.
ITF-Präsident David Haggerty kennt keine genauen Details über das geplante Hearing, er sagte aber, dass es dann normalerweise noch zwei bis drei Monate dauert, ehe es zu einer Entscheidung kommt. Dies könnte also dementsprechend im Juni der Fall sein.
Russland kämpft um Olympia-Start
Sharapova gab am 8. März bekannt, dass sie bei den Australian Open im Jänner positiv auf das seit Jahresbeginn verbotene Meldonium getestet worden ist.
Die 28-Jährige gab damals an, dass sie das Mittel schon seit 2006 zu sich nimmt, aber nichts vom Verbot durch die internationale Anti-Doping-Agentur WADA mitbekommen habe.
Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Meldonium auch längere Zeit im Körper der Athleten nachweisbar ist. Einige der beinahe 200 positiv getesteten Sportler gaben an, dass sie das Mittel in diesem Jahr gar nicht verwendet hatten.
Auf Sharapova würde dies aber nicht zutreffen. WADA-Präsident Olivier Niggli: "Sie hatte so einen hohen Wert, dass diese Verteidigung nicht in Frage kommt."
Unterstützung erhält die fünffache Grand-Slam-Gewinnerin und ehemalige Weltranglisten-Erste von ihrer Heimat. Russische Offizielle kämpfen um eine Antrittgenehmigung bei den im August stattfindenden Olympischen Spielen in Rio 2016.