Angelique Kerber verliert das Finale des WTA-Premier-Turniers in Cincinnati mit 3:6,1:6 gegen die Tschechin Karolina Pliskova.
Damit verpasst Die Olympia-Zweite die Chance, Serena Williams an der Spitze der Weltrangliste abzulösen. Kerber hatte die Chance, als 22. Spielerin seit Einführung der WTA-Rangliste 1975 den Thron zu besteigen.
"Ich habe mein Bestes versucht, aber manchmal hast du Tage, an denen es nicht so gut funktioniert", meint Kerber nach dem Finale.
Die Deutsche muss damit weiter auf den Vorstoß auf Rang eins im Ranking warten. "Jeder spricht darüber. Sollte es eines Tages passieren, passiert es. Aber ich will mir nicht zu viel Druck machen. Ich hatte bisher ein großartiges Jahr, und es ist noch nicht vorüber", betont Kerber.
Finale eine klare Sache
Sie wolle nicht zu stark daran denken, hatte die Australian-Open-Siegerin und Olympia-Zweite vor dem Finale gegen Pliskova gesagt. So ganz gelang dies der 28-jährigen Deutschen wohl nicht.
Sie geriet gegen die Tschechin, die sich am Montag in der Weltrangliste von Platz 17 auf 11 verbessern wird, gleich mit 0:4 ins Hintertreffen und erholte sich vom Fehlstart nie mehr. Nach nur 62 Minuten hatte Kerber ihr drittes wichtiges Finale in diesem Sommer - nach Wimbledon und Rio de Janeiro - verloren.
Williams stellt Graf-Rekord ein
Serena Williams behält damit ihre Spitzenposition, die sie seit Februar 2013 ununterbrochen innehat, mindestens bis zum Ende des US Open, das in einer Woche beginnt.
Sie wird dann 186 Wochen hintereinander die Nummer eins sein, gleich lang wie Rekordhalterin Steffi Graf.
Mirza schlägt Ex-Partnerin Hingis
Im Doppel-Finale von Cincinnati gewannen die Inderin Sania Mirza und die Tschechin Barbora Strycova mit 7:5,6:4 gegen die Schweizer-US-amerikanische Paarung Martina Hingis/Coco Vandeweghe.
Damit ist Mirza ab Montag alleinige Nummer eins in der Doppel-Weltrangliste. Bisher teilte sie sich die Position mit Hingis, ihrer Partnerin bis vergangenen Sonntag.