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Barty gewinnt Wimbledon-Finale gegen Pliskova

Australierin beendet über 40-jährige australische Durststrecke im Rasen-Mekka.

Barty gewinnt Wimbledon-Finale gegen Pliskova Foto: © getty

Die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty gewinnt am Samstag als erste Australierin seit Evonne Goolagong Cawley im Jahr 1980 das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon.

Die 25-jährige Barty besiegt im Endspiel die Weltranglisten-13. Karolina Pliskova in drei Sätzen mit 6:3, 6:7 (4), 6:3 und erhöht damit im Head-to-Head gegen die Tschechin auf 6:2. Zudem ist es ihr bereits vierter Sieg in Folge über Pliskova, die sich im WTA-Ranking auf Position sieben verbessern wird.

Für Barty ist es ihr zweiter Grand-Slam-Titel nach ihrem Triumph bei den French Open 2019.

Vor den Augen von Prinz William und Herzogin Kate sowie u.a. US-Schauspieler Tom Cruise hatte Barty einen Blitzstart mit 14 Punkten in Folge hingelegt. Lauter Jubel der 15.000 auf dem Centre Court beim ersten Punkt Pliskovas beim Stand von 0:3,0:30 aus deren Sicht änderte nichts mehr am Satzverlust. Nach 28 Minuten stürmte Barty zum 6:3.

Pliskova kämpft sich zurück

Im zweiten Satz führte die Australierin nach einem Break zum 2:0 bereits mit 3:1, doch dann kam die Wende. Pliskova kam immer besser ins Spiel und drehte das 1:3 zum 4:3. Barty schaffte das Break zum 6:5 und servierte bereits auf das Match, als Pliskova sich aber mit einem Rebreak ins Tiebreak retten konnte. In diesem war sie auch mit zwei Netzrollern die Glücklichere und die Zuschauer freuten sich über einen entscheidenden Durchgang.

Doch in diesem fand Barty ihren Rhythmus wieder und mit einem schnellen Break endgültig auf die Siegerstraße. Sie zog mit 3:0 bzw. 4:1 davon. Noch eine Chance zum Rebreak für Pliskova beim Stand von 5:3 musste sie abwehren, dann nutzte Barty ihren ersten Matchball.

Es ist ihr zweiter Grand-Slam-Titel nach jenem bei den French Open 2019. Barty hat auch ihren ersten Weltranglisten-Platz weiter abgesichert, sie geht ab Montag in ihre 77. Woche in Folge auf dem Tennis-Thron. Barty kassiert für den Titel ein Preisgeld in Höhe von 1,7 Mio. Pfund (1,98 Mio. Euro), Pliskova 900.000 Pfund, also knapp über einer Million Euro, trösten. Die Tschechin klettert im Ranking auf Platz sieben und kehrt damit gleich wieder in die Top Ten zurück.


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