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Wimbledon führt Tiebreak im fünften Satz ein

Beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon wird es künftig ein Tiebreak im fünften Satz geben.

Wimbledon führt Tiebreak im fünften Satz ein Foto: © getty

Das Marathon-Match zwischen John Isner und Nicolas Mahut aus dem Jahr 2010 wird mit der Dauer von 11:05 Stunden wohl das längste Tennis-Match in der Geschichte Wimbledons bleiben. 

Am Freitag gab der All England Lawn Tennis Club nämlich bekannt, dass beim Rasenklassiker ab dem nächsten Jahr beim Stand von 12:12 im fünften Satz ein Tiebreak gespielt wird.

Diese Regeländerung ist unter anderem auf das Halbfinale vergangenen Juli zurückzuführen, als der Südafrikaner Kevin Anderson erst nach 6:36 Stunden mit 26:24 im fünften Satz ins Finale einzog und dieses deshalb völlig erschöpft antrat. 

Einheitliche Meinung unter allen Befragten

Die aktuelle Regelung, im Entscheidungssatz so lange weiterzumachen, bis einer zwei Spiele Vorsprung habe, sei nicht mehr zeitgemäß. "Ich sehe den Mehrwert dadurch nicht. Ich sehe keinen Grund dafür, nicht bei allen Grand Slams ein Tiebreak zu spielen", hatte Wien-Starter Anderson gemeint. Der Kompromiss, bei 12:12 ein Tiebreak zu spielen, war schon einige Zeit durch die sozialen Netzwerke gegeistert.

Man habe sich die Matchdaten der 20 vergangenen Wimbledon-Turniere angesehen und dies auch mit Spielern und Schiedsrichtern diskutiert. Das Tiebreak wird es sowohl bei den Herren, als auch in der Qualifikation, bei den Damen, im Mixed und beiden Junioren im Single und Doppel geben.

"Unsere Meinung ist es, dass die Zeit gekommen ist, ein Tiebreak für Matches einzuführen, die zu einem vernünftigen Zeitpunkt im Entscheidungssatz noch nicht zu Ende sind", meinte der AELTC in einer Verlautbarung.

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