Bis fünf Uhr morgens dauerte die Party des Schweizers nach dem traditionellen Champions Dinner noch an. "Nach dem Ball sind wir mit 30 oder 40 Freunden in eine Bar gegangen und hatten eine tolle Zeit. Ich bin um circa 5 Uhr ins Bett gegangen und habe mich beim Aufwachen nicht zu gut gefühlt. Ich habe zu viele zu unterschiedliche Drinks gehabt", gesteht Federer schmunzelnd.
Obwohl sichtlich angeschlagen und mit leicht belegter Stimme, stellte er sich am Montag den Fragen der Weltpresse, die seine Leistung bereits mit Titelseiten und heroischen Schlagzeilen gewürdigt hatte.
Nach seinem Triumph gönnt sich Federer nun ein paar Tage Pause. "Ich will das Ganze jetzt auch genießen", sagt er. Laut "Le Matin Dimanche" reist er mit der Familie nach Korsika.
Spätestens nach dem Urlaub soll sich auch die weitere Turnierplanung entscheiden. "Ich habe im zweiten Teil immer mehr gespielt und habe nie ganze Teile wie die Asien-Saison oder die US-Tour gestrichen. Ich denke, ich werde dieser Art treu bleiben", erklärt Federer.
"Wir werden zusammen sitzen und sehen, was wir mit Montreal machen. Höchstwahrscheinlich werde ich Cincinnati sicher spielen, die US Open, den Laver Cup, Schanghai und dann die Hallen-Turniere. Das ist der Plan momentan", so Federer.