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Djokovic kritisiert Publikum in Wimbledon

Wimbledon-Fans halten nicht viel von der feinen englischen Art.

Djokovic kritisiert Publikum in Wimbledon Foto: © getty

Drei Mal (2011, 2014, 2015) hat Novak Djokovic in Wimbledon bereits den Titel holen können.

Uneingeschränkte Liebe wird dem Serben im Rasen-Mekka zumindest von manchen britischen Fans aber dennoch nicht entgegenbracht. Bei seinem Viersatz-Erfolg in der dritten Runde über Lokalmatador Kyle Edmund musste der 31-Jährige aus Belgrad einige verbale Untergriffe wegstecken.

"Es war eine Davis-Cup-Atmosphäre, ich habe natürlich auch erwartet, dass sie Kyle unterstützen. An manchen Stellen waren die Zuschauer mir gegenüber aber nicht wirklich fair", klagt der ehemalige Weltranglisten-Erste.



Buh- und Zwischenrufe

Mit zahlreichen Buh- und Zwischen-Rufen sowie Pfiffen versuchten die Briten Djokovic aus der Konzentration zu bringen. Richtig laut wurde es, als der zwölffache Grand-Slam-Sieger bei eigenem Aufschlag eine Verwarnung wegen einer Zeitverzögerung bekam.

"Das war okay, ich wusste, dass ich mir zuviel Zeit gelassen hatte. Die Reaktion des Publikums war aber mehr als unnötig. Es gab einige Leute, die immer wieder vorgespielt haben, husten zu müssen, als ich den Ball aufpeppelte. Manche Fans pfiffen auch immer wieder", erklärt er die Situation.

"Diese Dinge bekommen die Fans vor dem Fernseher nicht mit. Das ist meiner Meinung nach nicht notwendig."

Fans schlimmer als bei Murray-Matches

"Ansonsten war die Atmosphäre so, wie ich es mir gegen einen Lokalmatador erwartet habe", so Djokovic, der aber hinzufügt, dass die Leute feindlicher und aggressiver agierten, als es in früheren Matches gegen Andy Murray der Fall war.

"Ich habe einige Male gegen Andy in Wimbledon gespielt. Es war definitiv anders, als es heute war", sagt der Serbe, der sich bezüglich des weiteren Turnierverlaufs diesbezüglich allerdings keine Sorgen mehr machen muss. Kein britischer Spieler schaffte es unter die letzten 16.

Djokovic bekommt es im Achtelfinale mit dem Russen Karen Khachanov zu tun.

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