Der dreifache Wimbledon-Sieger Novak Djokovic zieht am Dienstag als letzter Spieler ins Viertelfinale von Wimbledon ein.
Der Serbe schlägt in dem am Montag vertagten Achtelfinale auf dem "heiligen Rasen" von London als Nummer zwei den ungesetzten Franzosen Adrian Mannarino 6:2, 7:6(5), 6:4.
Im Viertelfinale am Mittwoch trifft Djokovic, der im bisherigen Turnierverlauf immer noch ohne Satzverlust ist, auf Thiem-Bezwinger Tomas Berdych (CZE-11).
Er steht in seinem neunten Wimbledon-Viertelfinale und wahrte auch seine theoretische Chance auf die Rückkehr an die Weltranglistenspitze.
"Bin sehr motiviert"
In die Top drei "klettert" er auf jeden Fall zurück. "Ich bin sehr motiviert, hier sehr weit zu kommen", sagte Djokovic in einer ersten Stellungnahme gegenüber Sky.
Djokovic hatte den ersten Satz beherrscht, musste im zweiten Durchgang aber einen Break-Vorsprung hergeben.
Der in dieser Phase überzeugende Mannarino hatte seine Chancen auf einen Satzgewinn, geriet aber doch mit 0:2 in Sätzen in Rückstand und war gegen einen stabilen "Djoker" dann ohne echte Chance. Djokovic musste sich allerdings während des Spiels an der rechten Schulter behandeln lassen.
Nichtsdestrotz scheint sich die ehemalige Nummer eins grundsätzlich wieder gefangen zu haben, nachdem er bis zu den heurigen French Open ein Jahr lang meist unter seinem gewohnten Niveau gespielt hatte.
Statistik spricht klar für Djokovic
Der erste Rückfall aus den Top drei der Weltrangliste seit vielen Jahren war die eine Folge, das für ihn unübliche Bestreiten eines Rasen-Vorbereitungsturnier die andere. Das machte sich aber bezahlt.
Sein Betreuer Andre Agassi ist in Wimbledon intensiver für Djokovic da als es noch beim Paris-Major der Fall gewesen war. An seiner Seite saß der ehemalige kroatische Profi Mario Ancic in der Box des Favoriten.
Im Head-to-Head mit Berdych liegt Djokovic 25:2 (!) voran. Den ersten seiner zwei Siege hat der Tscheche allerdings 2010 im Wimbledon-Halbfinale gelandet. Am Mittwoch ist er dennoch fraglos Außenseiter.
Sollte sich Djokovic ebenso durchsetzen wie der siebenfache Schweizer Wimbledon-Sieger Roger Federer (3) gegen den kanadischen Vorjahresfinalisten Milos Raonic (6), würde es im Halbfinale zum Duell der beiden Stars kommen.