Auf Court 7 in Wimbledon liegen am Montagabend die Nerven blank. Das als Nummer 15 gereihte Herren-Doppel Pablo Cuevas (URU) und Marcel Granollers (ESP) leistet sich bei der Fünf-Satz-Niederlage gegen Jonny Marray/Adil Shamasdin (GBR/CAN) offenbar gleich mehrere Fehltritte.
Weil die französische Stuhlschiedsrichterin Aurelie Tourte Cuevas bei 8:9 im fünften Satz eine Toilettenpause verweigerte, soll dieser in eine Balldose gepinkelt haben. Bei 12:13 traten Cuevas/Granollers in einen Sitzstreik.
Wegen Ballwegschlagens zieht die Schiedsrichterin dem Duo zuvor einen Punkt ab. Das ist für Cuevas/Granollers offenbar zuviel des Guten. Erst nach fünf Minuten und mit Hilfe des Oberschiedsrichters (Bild) kann die Paarung zum Weitermachen ihres Drittrunden-Spiels bewegt werden. Das Match geht nach all den Aufregungen allerdings nach 4:08 Stunden mit 3:6, 6:4, 4:6, 6:3 und 12:14 verloren.
Eklat auch nach Spielende
Nach der Niederlage brennen schließlich Granollers die Sicherungen durch. Er beleidigt die Stuhlschiedsrichterin Tourte und wirft eine Balldose nach ihr. Die Französin wird schließlich in Begleitung des Sicherheitspersonals vom Court geführt.
Zurück zum Pinkel-Eklat: Die britische Tageszeitung "The Guardian" berichtet, dass Cuevas laut Zeugenberichten heimlich in eine Balldose uriniert haben soll, nachdem ihm die Toilettenpause verwehrt wurde. Die Offiziellen dementieren dies, bestätigen aber eine Verwarnung gegen Cuevas wegen unsportlichem Verhalten zu diesem Zeitpunkt.
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