Vorwerfen könne sich der schottische Weltranglisten-Erste aber nichts: "Das gesamte Turnier war ich nicht ganz frisch. Trotzdem habe ich bis zum Ende alles gegeben. Darauf kann ich stolz sein."
Ein bisschen trauert Murray dem Sieg nach: "Die Niederlage ist natürlich enttäuschend. Ich hatte meine Chancen. Deshalb bin ich traurig, dass es vorbei ist."
In den kommenden Tagen will Murray nun einen Fahrplan für die restliche Saison erstellen. Mit den Problemen an der Hüfte hatte sich der Schotte in den vergangenen Jahren immer wieder herumplagen müssen. Nach dem Halbfinal-Aus in Roland Garros konnte er die Blessur diesmal nicht mehr rechtzeitig ausheilen.
Fahrplan für die US Open gesucht
Nun überlegt er mit Coach Ivan Lendl und seinem restlichen Team, wie er sich am besten in Form für die US Open Ende August bringen kann.
"Vor Wimbledon hatten wir nur Zeit für kurzfristige Lösungen. Ich wusste, dass die Verletzung nicht schlimmer werden kann. Deshalb habe ich es probiert. Nun werde ich mich mit meinem Team zusammensetzen, eine langfristige Lösung zu finden", erklärt Murray.
"In sechs, sieben Wochen beginnen die US Open. Wir werden bald einen vernünftigen Plan für Flushing Meadows präsentieren können." Ob sich der Schotte einen längeren Urlaub nehmen will oder er seine Zeit lieber in der Physio verbringt, lässt er noch offen.
Murray bleibt Nummer eins
Zumindest vorläufig wird Murray die Weltrangliste anführen. Durch das Viertelfinal-Aus von Novak Djokovic kann er in der kommenden Woche nicht vom Tennis-Thron verdrängt werden. Seine Zeit an der Spitze hat aber nach den letzten enttäuschenden Monaten wohl ein baldiges Ablaufdatum.
"Ich habe heuer nicht so gut gespielt, alsdass ich es verdienen würde, hier oben zu sehen", konstatiert Murray ehrlich.