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Olympiasieger Zverev feiert 15. Sieg in Folge

Djokovic verschläft Start gegen Brooksby. Zverev zwingt Jungstar Sinner in die Knie:

Olympiasieger Zverev feiert 15. Sieg in Folge Foto: © getty

Die beiden Top-Favoriten Novak Djokovic und Alexander Zverev setzen ihren Siegeszug bei den US Open fort und stehen im Viertelfinale.

Dabei erwischt der topgesetzte Serbe gegen den US-Amerikander Jenson Brooksby einen Fehlstart, verliert den ersten Satz gegen den Weltranglisten-99. mit 1:6. Im zweiten Satz findet Djokovic besser ins Spiel und setzt sich in Folge klar mit 6:3, 6:2, 6:2 durch.

Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale kommt es gegen Matteo Berrettini zur Neuauflage des Wimbledon-Finales. Der als Nummer sechs gesetzte Italiener hatte zuvor einen 6:4,3:6,6:3,6:2-Erfolg über den deutschen Qualifikanten Oscar Otte gefeiert.

Holt Djokovic in New York den Titel, hat er alle vier Grand-Slam-Turniere in einem Tennis-Jahr gewonnen. Das schaffte zuletzt der legendäre Australier Rod Laver 1969.

15. Sieg en suite für Olympiasieger Zverev

Alexander Zverev zeigt erneut eine starke Leistung. Der Olympia-Sieger von Tokio schlägt den italienischen Jungstar Jannik Sinner sicher in drei Sätzen 6:4, 6:4, 7:6 (7). Der Südtiroler liegt im Tiebreak schon mit 6:4 voran, kann aber beide Satzbälle nicht nützen. Schon zuvor vergab Sinner drei Satzbälle.

Für Zverev ist es nach der Goldmedaille von Tokio und dem Titelgewinn in Cincinnati turnierübergreifend der 15. Erfolg nacheinander. Nächster Gegner ist der Südafrikaner Lloyd Harris, der sich gegen den an 22 gesetzten US-Amerikaner Reilly Opelka 6:7 (6), 6:4, 6:1, 6:3 durchsetzt.

Das Aus von Brooksby und Opelka bedeutet auch ein bemerkenswertes Novum: Erstmals seit den ersten US Open 1881 (!) sind weder bei Männern noch Frauen im Viertelfinale noch US-Amerikaner dabei.

Schwere Zeiten für US-Amerikaner

"Es ist frustrierend. Wir haben über ein Dutzend Leute in den Top 100, aber wir haben keinen Grand-Slam-Finalisten", äußert sich Opelka zum Exodus seiner Landsleute ehrlich. Dominante Zeiten wie einst mit Pete Sampras oder Andre Agassi seien aber selten für ein Land. "Ich glaube nicht, dass wir so eine dominante Zeit wieder haben werden."

Vor allem die Frauen, allen voran Serena Williams, aber auch Sofia Kenin, hatten den Gastgeber des größten Grand-Slam-Turniers in den vergangenen Jahren herausgerissen. Shelby Rogers war auf bestem Weg nach ihrem Sensationssieg über Ashleigh Barty (AUS-1), im Achtelfinale war aber gegen die erst 18-jährige Britin Emma Raducanu Endstation.

Neues Siegergesicht bei den Damen

Bei den Damen steht die Olympia-Siegerin ebenfalls unter den letzten Acht: Belinda Bencic gewinnt 7:6(12), 6:3 gegen die an sieben gereihte Polin Iga Swiatek. Die an elf gesetzte Schweizerin trifft nun auf Raducanu, die Rogers mit 6:2, 6:1 keine Chance lässt.

Die als Nummer vier gesetezte Tschechin Karolina Pliskova löst mit einem 7:5,6:4-Erfolg über die Russin Anastasia Pavlyuchenkova (14) ihr Viertelfinalticket. Nächste Gegnerin ist die Griechin Maria Sakkari (17), die sich in einer dramatischen Partie zu nächtlicher Stunde gegen Bianca Vanessa Andreescu (6) aus Kanada 6:7(2), 7:6(6), 6:3 durchsetzt. Der Sieg Sakkaris ist erst um 2:13 Uhr früh fixiert, nach 3:30 Stunden Spielzeit.

Und er bedeutete auch, dass man in Flushing Meadows nach dem Aus von Ex-Champion Andreescu ein neues Siegergesicht bei den Frauen sehen wird. "Ich bin eigentlich eine Frühaufsteherin", meint Sakkari nach dem bisher spätesten Ende eines Frauen-Matches überhaupt bei den US Open. Sie stand dieses Jahr bei den French Open schon im Halbfinale. Will sie diese Phase erneut erreichen, muss sie nun auch gegen Pliskova gewinnen.

 

Alle Ergebnisse der US Open im Überblick findest du in unserem Statistik-Center:

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