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Die Hintergründe des Skandalspiels in Doha

War das 0:6, 0:6 in Doha Wettbetrug? Oder doch nur ein dummer Streich?

Die Hintergründe des Skandalspiels in Doha Foto: © GEPA

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Wenige Tage nach dem Skandalspiel beim 15.000-Dollar-Turnier in Doha werden die Hintergründe der kuriosen 0:6, 0:6-Niederlage von Artem Bahmet gegen den Thailänder Krittin Koaykul bekannt.

Der Ukrainer, der keinen einzigen der insgesamt 48 Ballwechsel für sich entscheiden konnte, hatte scheinbar noch kaum zuvor in seinem Leben Tennis gespielt und war deshalb dementsprechend chancenlos.

Ein Freund von Bahmet, Nikolaj Trusch, nutzte sein Insider-Wissen und kassierte dank Live-Wetten angeblich über 3.000 Euro ab.

Reise nach Doha mit Wetten finanziert

"Mit Wetten auf dieses Match haben wir eine Reise für uns beide nach Doha finanziert", prahlte Trusch auf sozialen Medien. Einmal setzte er 83 Euro darauf, dass Koaykul vier Punkte in Folge machen würde. Dafür gab es alleine 332 Euro.

Besonders pikant: Trusch ist Mitarbeiter des Wettblogs "Montecristo-Bet". 

Bahmet beantragte als Vereinsmitglied mit registrierter Spieler-Nummer eines Tennisvereins eine IPIN und rutschte in Doha - da er vor Ort war - von der Warteliste von Platz 44 in den Qualifikationsbewerb.

Ob der Tennis-Weltverband ITF aufgrund dieses Vorfalls Konsequenzen ziehen wird, ist bislang noch nicht bekannt.

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