Der Startschuss zum Jubiläumsturnier ist gefallen!
Am Montagabend wurde im City Hotel in St. Pölten anlässlich der 45. Auflage der „Alpstar International Springbowl presented by Sportland NÖ“ ein feierlicher Empfang abgehalten.
Mit dabei waren unter anderem die ehemaligen Sieger Alex Antonitsch, Reinhard Wawra, Hans Priller, Ulli Priller und Nico Hipfl sowie zahlreiche Funktionäre wie ÖTV-Sportkoordinatorin Marion Maruska, Turniergründer Harald Buchwald oder NÖTV-Präsidentin Petra Schwarz.
Große Bedeutung für Österreichs Tennis
Einigkeit herrschte bei den Gästen über die Wichtigkeit und Bedeutung von Österreichs traditionsreichstem Jugendtennis-Turnier, das im Jahr 1980 erstmals über die Bühne ging. Als J200-Event hat es auch international einen hohen Stellenwert. Austragungsort ist zum dritten Mal in Folge der Union Tennis Parkclub St. Pölten.
"Es ist wichtig, dass wir den Spielern im eigenen Land Turniere anbieten können“, erklärte NÖTV-Präsidentin Petra Schwarz. „Es ist ein Riesenvorteil, wenn man ein Turnier vor der eigenen Haustür hat, bei dem man internationale Erfahrungen sammeln kann.“
Ähnlich sieht es Alexander Antonitsch, der das Turnier im Jahr 1984 für sich entscheiden konnte. "Die Bedeutung solcher Turniere wird oft unterschätzt. Denn viele Jugendliche sehen solche Turniere als großen Ansporn, es selbst auch einmal zu solchen Events hinzuschaffen. Es war damals ein großartiges Erlebnis für mich, das ich nicht missen möchte.“
Turnier-Organisator Raimund Stefanits: „Es ist großartig, was hier in den letzten 40 Jahren passiert ist. Wir sind gemeinsam mit dem NÖTV noch nicht am Ende. Wir haben noch einiges vor“, so Stefanits, der im Rahmen der Veranstaltung das Zepter des Turnierdirektors vom mittlerweile 82-jährigen Harry Westreicher an Peter Aschauer weiterreichte.
Ivanisevic-Sohn in den Fußstapfen seines Vaters
Nicht nur heimische Größen waren in den vergangenen 45 Jahren ein fixer Bestandteil. Auch spätere Top-Stars wie Gabriela Sabatini (WTA 3), Iva Majoli (WTA 4), Goran Ivanisevic (ATP 1) oder Karol Kucera (ATP 6) machten ihre ersten Schritte im internationalen Tennis bei der Springbowl. In den letzten Jahren waren unter anderem Sebastian Korda oder Hugo Gaston am Start.
Der Name Ivanisevic findet sich übrigens auch in diesem Jahr auf der Teilnehmerliste. Der 17-jährige Emanuel Ivanisevic ist der Sohn des früheren Wimbledon-Siegers.
ÖTV-Hoffnungen ruhen auf Thilo Behrmann
Aus österreichischer Sicht ruhen die Hoffnungen vor allem auf Thilo Behrmann. Der 17-jährige Wahl-Burgenländer ist bereits die Nummer 36 im Junioren-Ranking und in St. Pölten auf Nummer zwei gesetzt.
Behrmann, der zuletzt beim J200-Turnier in Villach im Finale stand, trifft am Dienstag zum Auftakt auf den Spanier Eudald Gonzalez.
Mit Alex Huszar, Alexander Gschiel, Gabriel Niedermayr und Florian Zimmer sind zudem vier rot-weiß-rote Wild-Card-Starter bei den Burschen am Start.
Premiere für 14-jährige Kara Fronek
Bei den Mädchen sind neben der an sechs gereihten Leonie Rabl Johanna Andrea Corclova, Avril Illetschko und Kara Fronek mit Wild Cards für den Hauptbewerb bedacht worden.
ÖTV-Sportkoordinatorin Marion Maruska ist auf das Abschneiden der Österreicher gespannt: „Thilo Behrman ist sicherlich ein Mitfavorit bei diesem Turnier. Leonie Rabl hat auch das Potenzial sehr weit zu kommen, sie hat mit der Rumänin Ioana Stefania Bolan aber ein sehr taffes Erstrundenlos bekommen.“
„Bei den Mädels haben wir zudem mit Kara Fronek eine erst 14-jährige Wild-Card-Spielerin. Für sie ist es die erste Gelegenheit bei so einem Turnier mitspielen zu können. Ich bin schon gespannt, wie sie sich schlagen wird“, so Maruska.
Vorjahres-Sieger Nico Hipfl
Im Vorjahr sorgte der Oberösterreicher Nico Hipfl für den ersten Heimsieg bei der Springbowl seit sieben Jahren.
„Es war in meiner Jugendkarriere einer meiner schönsten Erfolge und hat mich auf jeden Fall gepusht, ich habe hier letztes Jahr sehr gute Gegner geschlagen. Das Niveau war sehr hoch. Es war ein unvergessliches Erlebnis“, erinnert sich der 19-Jährige, der am Wochenende beim Challenger-Turnier in Mauthausen an der Seite des Schweizers Jerome Kym überraschend den Doppel-Titel holte, auch heute noch mit großer Freude an diesen Erfolg zurück.