Karolina Pliskova und Simona Halep komplettieren das Damen-Halbfinale bei den French Open in Roland Garros.
Die tschechische Weltranglisten-Dritte besiegt Lokalmatadorin Caroline Garcia mit 7:6 (3), 6:4 und zerstört damit die letzten Hoffnungen auf einen französischen Heimsieg.
Pliskova trifft nun im Kampf um einen Platz im Endspiel auf Halep. Die an drei gesetzte Rumänin zwingt die Ukrainerin Elena Svitolina mit 3:6, 7:6 (6), 6:0 in die Knie.
Das zweite Halbfinale bestreiten Ostapenko-Bacsinszky.
Pliskova zeigte gegen Garcia ihre bisher beste Leistung im Turnier und vereitelte damit die letzte Chance der Französinnen auf den ersten Heim-Triumph seit jenem von Mary Pierce im Jahr 2000.
Halep wusste nichts vom Matchball
Wie der Niederösterreicher Dominic Thiem steht die Ex-Freundin des ehemaligen österreichischen Schwimm-Stars Dinko Jukic in ihrem zweiten Grand-Slam-Halbfinale. Beim Debüt hatte die 25-Jährige bei den US Open 2016 das Finale erreicht, da aber gegen die Deutsche Angelique Kerber verloren.
Svitolina war als Nummer eins im "Race" nach Paris gekommen und untermauerte vorerst diesen Status. Den ersten Satz gewann sie nach 5:0-Führung noch sicher, im zweiten Durchgang lag sie auch schon 5:1 und mit Matchball im Tiebreak voran. Halep drehte jedoch nicht nur noch diesen Satz, sondern damit auch die Partie.
Im dritten Durchgang machte Switolina kein Game mehr. "Keine Ahnung, wie ich diese Partie noch gedreht habe", sagte Halep. Kurioses Detail am Rande: Halep wusste zum Zeitpunkt des Matchballs gar nicht, dass sie es einer war. "Das ist auch besser so", gab sie danach zu.
Gewinnt die 25-Jährige das Turnier, ist sie ab Montag erstmals Weltranglisten-Erste. Pliskova reicht zum Sprung an die Spitze vorbei an Kerber der Finaleinzug.