news

Was benötigt es für Titel "Sportler des Jahres"?

Es gibt so viele Anwärter wie nie zuvor. Trotzdem könnte das Rennen schon bald entschieden sein.

Was benötigt es für Titel

Noch nicht einmal fünf Monate sind im Jahr 2017 ins Land gezogen und die Anwärter auf den österreichischen Sportler des Jahres werden mehr und mehr.

Nachdem sich schon die Wintersport-Asse Marcel Hirscher, Stefan Kraft und Andreas Prommegger gegenseitig übertrumpften, ging es auch im Frühjahr Schlag auf Schlag.

Sowohl Österreichs erster NBA-Export Jakob Pöltl, als auch der erste rot-weiß-rote Giro-Etappen-Sieger Lukas Pöstlberger oder Golf-Hoffnung Bernd Wiesberger oder Fußball-Top-Star David Alaba hätten es sich durchaus verdient, am Ende des Jahres mit der Trophäe nach Hause gehen zu dürfen.


Doch einer könnte diese sieben Herren noch einmal übertrumpfen: Tennis-Ass Dominic Thiem hat in den kommenden Wochen bei den French Open die Chance, österreichische Sportgeschichte zu schreiben.

Denn den ersten rot-weiß-roten Tennis-Grand-Slam-Einzeltitel seit Thomas Musters Triumph in Roland Garros 1995 könnte wohl keiner mehr übertrumpfen.

Reicht auch ein Final-Einzug?

Doch muss es unbedingt der Turniersieg sein? Würde nicht auch ein Final-Einzug bei einem Major reichen, um am Ende des Jahres in der Gunst der Journalisten ganz oben zu stehen? Oder wie sieht es mit einem ATP-1000-Titel aus? In Madrid stand der Youngster immerhin schon im Endspiel. Hinzu kommen Erfolge über Sandplatz-König Rafael Nadal und den Weltranglisten-Ersten Andy Murray.

Sehr realistisch scheint derzeit auch der baldige Sprung in die Top 5 der Herren-Weltrangliste. Würdet ihr nach derzeitigem Stand Thiem, Hirscher oder einen anderen Kandidaten zum Sportler des Jahres 2017 wählen?

Schon im Vorjahr war Thiem ganz knapp dran. Am Ende musste sich der Niederösterreicher dem sechsfachen Ski-Gesamtweltcup-Sieger Hirscher geschlagen geben.

Dabei hatte Thiem mit einem Halbfinal-Einzug bei den French Open und Platz sieben im ATP-Ranking durchaus eine ähnliche Bilanz vorzuweisen wie Jürgen Melzer im Jahr 2011, als der letzte heimische Tennis-Profi zu Österreichs Sportler des Jahres gewählt wurde.

Bresnik: "Halte Hirscher für würdigen Sportler des Jahres"

„Diese Form von Auszeichnungen, die man nicht selber unmittelbar beeinflussen kann, weil sie von Journalisten entschieden werden, interessieren mich persönlich nicht so sehr“, will Thiem-Coach Günter Bresnik eine mögliche Ehrung seines Schützlings zwar nicht überbewerten, freuen würde er sich über diese Art der Bestätigung seiner Arbeit aber allemal.

„Wobei ich mich schon über diese Anerkennung der Sportjournalisten freuen würde. Wenn ein anderer vorgezogen wird, bin ich aber niemandem böse“, so Bresnik. „Ich halte Hirscher durchaus für einen würdigen Sportler des Jahres. Die Art und Weise wie er seinen Beruf ausübt hat er mir immer imponiert.“

„Dominic würde sich das meiner Meinung nach aber auch auf jeden Fall einmal verdienen“, meint Bresnik, dessen Prioritäten-Setzung aber klar ist: „Wenn er dafür alle anderen gesteckten Ziele erreicht, ist mir diese Auszeichnung auch wurscht.“

Bild 1 von 53
Bild 2 von 53
Bild 3 von 53
Bild 4 von 53
Bild 5 von 53
Bild 6 von 53
Bild 7 von 53
Bild 8 von 53
Bild 9 von 53
Bild 10 von 53
Bild 11 von 53
Bild 12 von 53
Bild 13 von 53
Bild 14 von 53
Bild 15 von 53
Bild 16 von 53
Bild 17 von 53
Bild 18 von 53
Bild 19 von 53
Bild 20 von 53
Bild 21 von 53
Bild 22 von 53
Bild 23 von 53
Bild 24 von 53
Bild 25 von 53
Bild 26 von 53
Bild 27 von 53
Bild 28 von 53
Bild 29 von 53
Bild 30 von 53
Bild 31 von 53
Bild 32 von 53
Bild 33 von 53
Bild 34 von 53
Bild 35 von 53
Bild 36 von 53
Bild 37 von 53
Bild 38 von 53
Bild 39 von 53
Bild 40 von 53
Bild 41 von 53
Bild 42 von 53
Bild 43 von 53
Bild 44 von 53
Bild 45 von 53
Bild 46 von 53
Bild 47 von 53 | © getty
Bild 48 von 53 | © GEPA
Bild 49 von 53 | © getty
Bild 50 von 53 | © getty
Bild 51 von 53 | © getty
Bild 52 von 53 | © getty
Bild 53 von 53 | © getty

Kommentare