news

Rublev hat bei Ausraster Glück

Der Russe entgeht in Roland Garros wohl nur knapp einer Disqualifikation.

Rublev hat bei Ausraster Glück Foto: © getty

Andrey Rublev entgeht am Dienstag in der ersten Runde der French Open nach einem Ausraster wahrscheinlich nur knapp einer möglichen Disqualifikation.

Bei seinem 6:7 (5), 6:3, 6:2, 6:4-Auftaktsieg über den Südkoreaner Soonwoo Kwon knallte der Russe nach dem Ende des ersten Satzes nämlich zornerfüllt einen Ball gegen seine Spielerbank. Der zurückspringende Ball verfehlte nur um Haaresbereite einen Ordner, der gerade dabei war den Platz abzuziehen. Der Ball schoss dem Helfer sogar das Kapperl vom Kopf. Kurz danach zertrümmerte Rublev auch noch seine Trinkflasche.

Rublev hatte Glück, dass er nur mit einer Code Violation davonkam. Hätte Rublevs Ball den Ordner getroffen, wären die Konsequenzen wohl deutlich härter gewesen. Novak Djokovic wurde bei den US Open 2020 aufgrund eines Körpertreffers disqualifiziert und vom Turnier ausgeschlossen.

Rublev: "Das geht einfach gar nicht"

"Ich war irgendwie müde und sehr emotional zu diesem Zeitpunkt", versucht Rublev bei der Pressekonferenz danach eine Erklärung für sein Verhalten zu finden. Der Russe hatte im ersten Satz sehr viele ungenützte Breakchancen, die er "wegen einiger dummer Fehler nicht verwerten konnte."

Dies habe ihn sehr geärgert. "Ich habe versucht, die Situation unter Kontrolle zu behalten und positiv zu bleiben, dann habe ich für einen kurzen Augenblick aber die Nerven weggeschmissen."

"Es tut mir natürlich sehr leid, was ich getan habe. Das geht einfach gar nicht, dass ich den Ball so wegschieße. Es wäre besser gewesen, wenn ich das Racket auf die Bank geknallt hätte. Denn dann kann ich dadurch keine andere Person verletzen", so Rublev weiter. "Es war einfach sehr unprofessionell von mir - hoffentlich werde ich das nie wieder machen."

Hier könnt ihr euch die Szene selbst ansehen: 

Kommentare