Andy Murray steht im Achtelfinale der French Open.
Der an Nummer eins gesetzte Schotte ringt in der 3. Runde den Argentinier Juan Martin del Potro in drei Sätzen nieder. Murray setzt sich nach knapp drei Stunden mit 7:6(8), 7:5 und 6:0 durch.
Im Achtelfinale trifft er nun auf John Isner (USA-21) oder Karen Khachanov (RUS).
Ebenfalls unter den letzten 16 steht Fernando Verdasco (ESP), der Pablo Cuevas (URU-22) mit 6:2, 6:1, 6:3 schlägt. Marin Cilic (CRO-7) setzt sich gegen Feliciano Lopez (ESP) mit 6:1, 6:3, 6:3 durch.
Kevin Anderson (RSA) ringt Kyle Edmund (GBR) 6:7(6), 7:6(4), 5:7, 6:1, 6:4 nieder.
Murray lieferte sich im Drittrunden-Hit mit Del Potro in den ersten beiden Sätzen jenen Schlagabtausch, den man sich vor dem Spiel erwartet hatte. Del Potro vergab im ersten Satz, der 83 Minuten dauerte, nicht weniger als vier Satzbälle.
"Der erste Satz war sehr wichtig für den weiteren Verlauf, der hat alleine fast eineinhalb Stunden gedauert", sagte Murray. "Juan hat in dieser Phase das bessere Tennis gespielt, aber ich habe es irgendwie geschafft, den Satz zu gewinnen", gab Murray zu. Auch der zweite Durchgang sei sehr eng verlaufen. "Beide Sätze hätte auch anders ausgehen können."
Murray hat nach alles andere als erfolgreichen Monaten offenbar rechtzeitig seine Form gefunden. "Ja, ich fühle mich immer besser. Ich habe mich wirklich auf die French Open gefreut. Es ist eines der wichtigsten Turniere und ich habe tolle Erinnerungen an vergangenes Jahr", sagte der Weltranglisten-Erste. "Ich hoffe, dass es so weitergeht."
Mit bisher drei ganz klaren Drei-Satz-Siegen ins Achtelfinale eingezogen ist auch der als Nummer 7 gesetzte Kroate Marin Cilic. Cilic trifft jetzt auf den wiedererstarkten Südafrikaner Kevin Anderson, der nach erst 3:59 Stunden gegen den Briten Kyle Edmund mit 6:7(6),7:6(4),5:7,6:1,6:4 gewann.
Cornet sorgt für Überraschung
Bei den Damen sorgte Lokalmatadorin Alize Cornet gleich zu Beginn des siebenten Turniertages für eine Überraschung. Die ungesetzte Französin besiegte die Nummer neun des Turniers, die Polin Agnieszka Radwanska, klar mit 6:2,6:1. Die als Nummer 3 gesetzte Mitfavoritin Simona Halep, die in Madrid gewonnen und in Rom das Finale erreicht hat, hatte gegen die russische Aufsteigerin Daria Kasatkina nur im zweiten Satz Mühe und gewann 6:0,7:5.
Gegen Abend kam es erstmals im Turnierverlauf zu einer Regenunterbrechung. Die Veranstalter des zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres waren bisher im Vergleich zum völlig verregneten Vorjahr von Prachtwetter verwöhnt gewesen.