Frage: Sie reisen erstmals nach so vielen Jahren als reiner Doppelspezialist zu den French Open. Stimmt Sie das auch ein bisschen sentimental?
Jürgen Melzer: "Nein, eigentlich gar nicht. Ich habe meine Einzelkarriere zu einem Zeitpunkt beendet, der vollkommen richtig war und ich trauere dem Ganzen nicht einen Tag nach."
Frage: Dabei wären Sie fast noch in die Qualifikation reingerutscht - wären Sie angetreten?
Melzer: "Nein, ich wäre nicht angetreten. Es wird noch hie und da einmal ein Ligamatch geben. Ich stehe jeden Tag auf und bin happy, dass ich Doppelspieler bin und es fehlt mir nicht einen Tag."
Frage: Zudem verläuft die zweite Karriere mit heuer schon zwei ATP-und einem großen Challenger-Titel sehr gut. Sind Sie ein bisschen stolz auf dieses Comeback?
Melzer: "Ja, das taugt mir voll. Vielleicht hätte ich es mir erträumt, aber realistischerweise wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich bei den French Open schon die Nummer 55 der Welt bin, hätte ich es mit Handkuss unterschrieben. Viel besser hätte es nicht laufen können."