news

Djokovic nach 0:2-Satz-Rückstand weiter

Superstar siegt bei French Open im Generationen-Duell.

Djokovic nach 0:2-Satz-Rückstand weiter Foto: © getty

Mit einer beeindruckenden Wende nach einem 0:2-Satz-Rückstand zieht Novak Djokovic am Montagnachmittag ins Viertelfinale der French Open ein.

Der serbische Weltranglisten-Erste verliert gegen das italienische Top-Talent Lorenzo Musetti die ersten beiden Sätzen mit 6:7 (7), 6:7 (2), dreht dann aber so richtig auf. Im Eilzugstempo holt sich der Superstar die folgenden beiden Sätze mit 6:1 und 6:0. Im vierten Satz überlässt der Djoker seinem 19-jährigen Kontrahenten gerade einmal 4 (!) Punkte.

Im fünften Satz geht es in derselben Tonart weiter. Der Italiener kämpft allerdings mit Fortdauer der Partie mit Leistenproblemen und muss schließlich auch beim Stand von 0:4 aus seiner Sicht im fünften Satz vorzeitig aufgeben.

Musetti kann aber dennoch zufrieden, schaffte er es doch gleich bei seinem ersten Antreten bei einem Grand-Slam-Turnier überhaupt ins Achtelfinale.

Djokovic bekommt es nun erneut mit einem Italiener zu tun: Matteo Berrettini, der vom Nicht-Antreten des Schweizer Superstars Roger Federer profitierte und dementsprechend Kraft sparen konnte.

Musetti hatte in seinem ersten Grand-Slam-Turnier schon mit Siegen über David Goffin und Marco Cecchinato auf sich aufmerksam gemacht. Und gegen Djokovic winkte nun gar die große Sensation.

Denn zwei Sätze lang war der junge Italiener immer am richtigen Ort und hatte auf alles, was Djokovic versuchte, die richtige Antwort. Wie sehr Musetti den Weltranglisten-Ersten verunsicherte, zeigte sich an den ungewöhnlich vielen unerzwungenen Fehlern, die der Serbe produzierte. 35 waren es in den ersten beiden Sätzen.

Nach dem zweiten Tiebreak verließen beide den Platz und kehrten wie verwandelt zurück. Musetti verlor komplett den Tritt und machte Djokovic die Aufholjagd überraschend leicht. Nach fast dreieinhalb Stunden Spielzeit gab der körperlich angeschlagene Außenseiter auf.

Schwartzman besiegt Struff

Bereits zuvor hatte der als Nummer 10 gereihte Argentinier Diego Schwartzman seinen Lauf fortgesetzt: Der Südamerikaner blieb auch in seinem vierten Match in Paris ohne Satzverlust und bezwang den Deutschen Jan-Lennard Struff mit 7:6 (9), 6:4, 7:5.

Struff vergab allerdings im ersten Durchgang sieben Satzbälle. Schwartzman bekommt es im Viertelfinale entweder mit Topfavorit Rafael Nadal oder dem Italiener Jannick Sinner zu tun.

Kommentare