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Wunschspieler kommt nach Wien

Das Teilnehmerfeld der Erste Bank Open nimmt langsam Formen an:

Wunschspieler kommt nach Wien

Das Teilnehmerfeld für für die Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle (21. bis 29. Oktober) nimmt langsam Formen an.

Am Dienstag bestätigt Turnierdirektor Herwig Straka die Zusage von Kei Nishikori für das ATP-500-Turnier.

"Ich habe schon länger probiert, ihn zu bekommen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Er ist ein neues Gesicht und auch von der Spielanlage her interessant. Er war immer schon ein Wunschkandidat", sagt Straka.

Aus Veranstaltersicht freilich imminent wichtig ist, dass man von Österreichs Topstar Dominic Thiem bereits die fixe Zusage hat.

Murray ante portas

Zudem ist Straka auch relativ sicher, dass der aktuelle Weltranglisten-Leader Andy Murray ein weiteres Mal nach Wien kommt. "Murray ist ante portas. Ich habe ihm auch selbst gesagt, dass wir mit ihm finalisieren wollen, ehe wir große andere Spieler holen", versichert der Steirer, "Er hat viel für Wien gemacht. Er ist einmal um sehr wenig Geld gekommen und hat zweimal das Turnier gewonnen. Er ist ein echt guter Botschafter."

Während das mit einem enormen Budget von 15 Millionen Schweizer Franken (13,71 Mio. Euro) ausgestattete Turnier in Basel viele seiner Stars wie Roger Federer, Stan Wawrinka und auch Nick Kyrgios schon bekanntgegeben hat, muss Wien seine Stars langsamer holen.



"Basel hat eine stabilere Sponsoren-Einnahmen-Situation. Wir wüssten es auch im Jänner, Februar, aber wir haben das Geld nicht, dass wir alle kaufen, die wir wollen", erklärt Straka, der 2017 immerhin schon über ein Budget von 8 Millonen Euro verfügt (gegenüber 6,8 im Vorjahr).

"Wir haben drei neue Sponsoren zwischen 75.000 und 200.000 Euro, die wir demnächst bekanntgeben werden." Was fehlt ist aber weiterhin ein ganz großer internationaler Geldgeber.

Straka ist an Djokovic dran

Auch mit Novak Djokovic hat Straka gemeinsam mit Turnierbotschafter Thomas Muster in Monte Carlo gesprochen. Der Serbe plant allerdings aktuell neuerlich, in der Woche, in der Wien und Basel gespielt werden, zu pausieren. "Aber an dem bin ich dran", verspricht Straka.

Über Geldmodalitäten auch in Sachen Thiem will Straka freilich nicht sprechen. "Es gibt einen sehr fairen Deal für beide Seiten, er kriegt gutes Geld, aber es ist okay", sagt der Turnierboss, der diesbezügliche Gespräche freilich immer mit Coach und Manager Günter Bresnik führt. Der Vertrag wird übrigens immer schon mündlich abgeschlossen. "Ich verstehe, warum Dominic Kitzbühel wegen der Turnierkalendersituation leider nicht spielt."

Der Kartenvorverkauf für Wien läuft ausgezeichnet, schon sechs Monate vorher sind alle Logen ausverkauft, und auch der Ticketabsatz ist um etwa 35 Prozent gestiegen. Dies ist für Straka nicht nur mit den Erfolgen Thiems begründbar. "Die Leute haben generell das Vertrauen in das Turnier, dass einfach gute Spieler kommen, auch wenn wir unsere Spieler nur langsam verlautbaren können."

Zverev ganz oben auf der Liste

Sollten bei den geplanten großen Umstrukturierungen ab der Saison 2019 nicht Basel und Wien doch noch in verschiedene Wochen gelegt werden, wird es mit einer Verpflichtung Roger Federers für Wien wohl ebenso schwer wie für Basel ein Antreten Thiems. Als einen der nächsten Spieler würde Straka gerne auch Deutschland Jungstar Alexander Zverev nach Wien lotsen. "Er steht ganz oben auf meiner Liste."

In Wien möchte Straka die Sidevents weiter ausbauen, das im Vorjahr recht erfolgreiche "Tiebreak Tens" erneut holen (vielleicht schon am Freitag) und die Aufmerksamkeit für das Turnier auch in der Stadt mit diversen Aktionen erhöhen.

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