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Thiem zwingt Angstgegner Verdasco in die Knie

Trotz Fehlstart triumphiert Thiem in Wien erstmals über Verdasco.

Thiem zwingt Angstgegner Verdasco in die Knie Foto: © getty

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Dominic Thiem bezwingt am Donnerstag im Achtelfinale der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle seinen "Angstgegner" Fernando Verdasco trotz Fehlstarts mit 3:6, 6:3, 6:2.

Für den topgesetzten Niederösterreicher ist es im fünften Duell mit dem 35-jährigen Spanier der erste Sieg.

Im Viertelfinale wartet nun Verdascos Landsmann Pablo Carreno Busta, der sich gegen Mikhail Kukushkin (KAZ) mit 6:7 (3), 6:4, 6:1 durchsetzt. Im Head-to-Head führt Thiem gegen den 28-Jährigen klar mit 6:0.

Endlich hat Thiem auch den 35-jährigen Linkshänder erstmals besiegt, er hatte zuvor viermal gegen den Weltranglisten-40. verloren. Die Erleichterung war Thiem noch auf dem Platz deshalb auch anzuhören.

"Jeder hat es gesehen. Ich habe mir zu Beginn sehr schwergetan. Das geht auch nicht spurlos an mir vorbei, eine 0:4-Bilanz und dass ich noch nie gewonnen habe", gestand Thiem. "Aber es ist halt ein Riesenunterschied, ob ich in Wimbledon, Rio, Rom und Paris gegen ihn spiele, aber nie mit der unfassbaren Unterstützung. Die hat mir heute zum Sieg verholfen, vielen Dank!", sagte Thiem seinen Fans.

Lieblingsgegner nach zwei Angstgegnern

Im Viertelfinale am Freitag (nicht vor 15.30 Uhr) bekommt es der 15-fache Turniersieger mit einem weiteren Spanier zu tun. Gegen Pablo Carreno Busta hat Thiem allerdings eine bisher makellose Bilanz von 6:0-Siegen auf der ATP-Tour (bzw. 7:1 auf allen Ebenen) stehen. Siegt der Lichtenwörther, steht er erstmals im zehnten Antreten im Halbfinale.

Zunächst hatte das Match nicht ganz nach Thiems Geschmack begonnen. Er musste gleich im zweiten Game seinen Aufschlag zum 0:2 abgeben, nicht zuletzt dank zweier Doppelfehler.

Linkshänder Verdasco gelang es mit druckvollem Spiel und konstanter Aufschlagleistung diesen Vorteil im ersten Satz nicht mehr herzugeben. Thiem steigerte sich zwar etwas, einen Breakball gegen den Weltranglisten-40. konnte sich die Nummer 5 der Welt aber nicht erarbeiten. Nach 40 Minuten nutzte Verdasco den dritten Satzball zum 6:3.

Thiem steigert sich

Im zweiten Durchgang steigerte sich Thiem gewaltig, spielte auch aggressiver und so gelang ihm verdient auch das Break zum 3:1. Nach dem 4:1 zu Null hatte Thiem auch eine Chance auf das Doppelbreak, die er nicht nutzen konnte. Der letzte Österreicher im Einzelbewerb ließ sich den Satz aber nicht mehr nehmen, nach 75 Minuten schaffte er mit 6:3 den Satzgleichstand. Bemerkenswert: Thiem ließ im zweiten Satz in fünf Servicegames keinen Punktgewinn Verdascos zu.

In Satz drei übernahm Thiem endgültig das Kommando. Dem Lichtenwörther gelang gleich im Auftakt-Spiel sofort ein Break. Und in dieser Manier ging es weiter, Thiem ließ dem neun Jahre älteren Gegner keine Chance mehr und stellte rasch auf 4:0.

Thiem kämpft damit am Freitag im zehnten Antreten in der Stadthalle um sein erstes Halbfinale und ist auch noch auf Kurs Österreich-Double. Der 15-fache Turniersieger hatte ja im August erstmals auch in Kitzbühel triumphiert. Siege bei beiden Heimturnieren sind vor ihm noch keinem Österreicher gelungen.

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