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Erler/Miedler stehen im Finale der Erste Bank Open

Das ÖTV-Duo setzt sich in der Wiener Stadthalle im Tiebreak-Krimi gegen zwei Belgier durch.

Erler/Miedler stehen im Finale der Erste Bank Open Foto: © Zolles

Riesenerfolg für Alexander Erler und Lucas Miedler!

Die beiden Österreicher schaffen am Freitagabend den Einzug ins Doppelfinale der Erste Bank Open, womit das ÖTV-Duo erstmals in seiner Karriere im Endspiel eines ATP-500-Turniers steht.

Erler/Miedler besiegen die beiden Belgier Sander Gille und Joran Vliegen in einem wahren Tiebreak-Krimi mit 7:6 (4), 7:6 (5).

Im Kampf um den Titel treffen die beiden nun am Sonntag (11:45 Uhr) auf den Sieger aus Cerundolo/Gonzalez - Santiago Gonzalez/Andres Molteni (MEX/ARG).

In der Weltranglisten werden die beiden Österreicher nun am Montag einen ordentlichen Sprung nach vorne machen. Erler verbessert sich nach aktuellem Stand um 18 Ränge auf Position 57, Miedler um 18 Positionen auf Rang 63. Bei einem Titelgewinn gehen sich für Erler sogar die Top 50 aus, Miedler wäre nur knapp dahinter.

Dritter Sieg am Heumarkt

Wie in ihren ersten beiden Partien haben der seit Donnerstag 25-jährige Tiroler Erler und der 26-jährige Niederösterreicher Miedler am Court am Heumarkt gespielt, bei guter Stimmung und gut gefüllten Rängen. Der Auftritt im Endspiel auf dem Center Court ist aber fraglos nun eine Belohnung für die erbrachten Leistungen.

"Wir wollten auch einmal in der Stadthalle spielen", ließen die beiden im on-court-Interview wissen. Die beiden haben heuer vier Challenger-Titel geholt und weitere Finali erreicht, im Vorjahr holten sie den ATP-Titel in Kitzbühel.

Nun haben sie also die Chance auf das Österreich-Doppel, wie es Dominic Thiem sogar im selben Jahr (2019) im Einzel geschafft hat. Oswald hatte mit dem Niederländer Robin Haase ebenso auf den Heim-Titel gespitzt, war nach einer 7:5, 3:6, 10:12-Niederlage gegen die Argentinier Francisco Cerundolo/Maximo Gonzalez daher auch "irrsinnig enttäuscht. Die Chance war historisch. Alle Top-Teams sind in der ersten Runde ausgeschieden, das Feld war weit offen. Das ist super-bitter." Der Vorarlberger spielt nun heuer noch nächste Woche einen Challenger in Bergamo.

Wie es für den 36-jährigen Olympia-Teilnehmer von Tokio nächstes Jahr weitergeht, ist offen. Haase kommt ihm nämlich als Partner abhanden, spielt 2023 mit seinem Landsmann Matwe Middeloop. In der ersten Hälfte des nächsten Jahres habe er nicht viele Punkte zu verteidigen, deswegen wolle er schon weiterspielen, ließ Oswald wissen. "Aber mit wem und wo ich anfange, das ist alles offen. Jetzt spiele ich die Saison fertig und dann wird abgerechnet."

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