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ÖTV-Team wohl ohne Thiem

Österreichs Davis-Cup-Team kennt seinen Gegner für die zweite Runde der Europa-Afrika-Zone I.

ÖTV-Team wohl ohne Thiem

Österreichs Davis-Cup-Team muss in der zweiten Runde der Europa-Afrika-Zone I vom 7. bis 9. April nach Weißrussland.

Die Weißrussen ringen am Wochenende im Heimspiel in Minsk Rumänien knapp mit 3:2 nieder. Bereits zuvor war festgestanden, dass das ÖTV-Team im Falle eines Sieges der Weißrussen auswärts antreten muss.

Da nicht erwartet wird, dass auf Sand gespielt wird, ist ein Antreten von Dominic Thiem unwahrscheinlich. Das hatte dessen Coach Günter Bresnik im Vorfeld angekündigt.

Österreich nicht Außenseiter

Österreich ist von der Papierform her aber auch ohne den Weltranglisten-Achten Thiem keinesfalls Außenseiter. Der aktuell bestplatzierte Spieler der Weißrussen, Ignatik Uladsimir (ATP-150), war dieses Wochenende nicht im Einsatz.

Für zwei der drei Punkte sorgte überraschend Egor Gerasimov (341.), während Ilja Iwaschka (175.) beide Einzel verlor. Bekanntester Mann der Weißrussen ist Max Mirnyi, der an der Seite von Jaraslaw Schyla den Doppelpunkt holte. Österreich hat noch nie gegen Weißrussland gespielt, daher musste auch das Los über den Schauplatz entscheiden.

"Los-Entscheid extrem bitter"

Im Österreichischen Tennisverband war man über den Ausgang des Spiels nicht happy. Weniger wegen des Gegners an sich, sondern wegen der Auswärtsreise nach Weißrussland, die ja per Los gefällt wurde. "Dieser Los-Entscheid ist natürlich extrem bitter", sagte ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda in einer Aussendung. "Wir hätten unseren Tennis-Fans natürlich gern ein Heimspiel serviert."

Ein Heimspiel hätte sicher auf Sand stattgefunden, nun rechnet man mit einem Hartplatz-Auswärtsmatch. Schweda: "Jedenfalls werden wir alles daran setzen, mit der stärksten Mannschaft anzureisen." Gewinnt das rot-weiß-rote Team in Weißrussland, geht's von 15. bis 19. September in der Relegation zur Weltgruppe weiter.

Auch ÖTV-Präsident Robert Groß ist über die Auswärtspartie wenig erfreut. "Wir waren mit den Planungen für ein Heimspiel schon in einer fortgeschrittenen Phase, hätten die Möglichkeit gehabt, ein ordentliches Event auf die Beine zu stellen. Jedenfalls ist Weißrussland ein unangenehmer Gegner, auch wenn sie von den Platzierungen nicht so gut da stehen."

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