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Thiem: "Treffe teilweise falsche Entscheidungen"

Trotz Auftaktniederlage in London kann Thiem Positives mitnehmen.

Thiem: Foto: © getty

Trotz der hauchdünnen Auftaktniederlage beim ATP World Tour Finale in London gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov konnte Dominic Thiem auch einige positive Erkenntnisse aus dem ersten Gruppenmatch mitnehmen.

"Erstens war es generell viel besser als in den letzten Wochen. Der Return war in Ordnung, beim Aufschlag habe ich mich auch relativ wohlgefühlt", so Thiem, der zudem auch wieder mehr Spaß auf dem Platz hatte als zuletzt.

"Heute hat es auf jeden Fall wieder mehr Spaß gemacht als in Wien oder Paris, wo ich richtig schlecht gespielt habe."



Freilich ist Thiem noch immer ein ganzes Stück von seiner Topform entfernt: "Das Problem ist, dass ich für meine Verhältnisse von der Grundlinie nicht gut genug spiele und teilweise falsche Entscheidungen treffe. Das muss ich halt abstellen, wenn ich das nächste Match erfolgreich absolvieren will."

Viele unerzwungene Fehler

Alles in allem war das Match spannend, aber doch von vielen unerzwungenen Fehlern auf beiden Seiten geprägt: Thiem schlug 22 Winner (davon 8 Asse), beging aber 39 unerzwungene Fehler (davon 6 Doppelfehler).

Dimitrovs Quote lautete 24:44. "Wir haben beide nicht unsere Bestleistung erbracht, da waren viele unerzwungene Fehler dabei", gestand auch Thiem. Es sei eine Niederlage, die wehtut. "Das Positive ist, dass trotz der Niederlage nichts verloren ist."

"Es war ein offenes Match"

Zwar habe er nicht seine Bestleistung erbracht, aber: "Es war ein offenes Match, ein guter Fight bis zum Ende und wenn es so ist, macht es trotz der Niederlage immer bis zu einem gewissen Grad Spaß." Thiem fühlt sich nun "mehr oder weniger schmerzfrei" nach seiner Zehenverletzung.

Besonders bitter war freilich das Ende, als sich Thiem im dritten Satz von 3:5 auf 5:5 herangearbeitet hat. Und dann bei 0:30 mit zwei Doppelfehlern en suite seinen Aufschlag in Windeseile abgegeben hat.

Thiem glaubt weiter an Halbfinal-Chance

"Sicher ist da immer ein bisserl Nervosität, wenn es eng wird. Aber bei 5:5 habe ich Auftrieb gehabt. Dann kommt ein miserabler Volley und es nimmt seinen Lauf. Aber ich habe das Match nicht wegen dem Game verloren, sondern bin schon davor zu oft gebreakt worden."

Grundsätzlich habe er das Match von der Grundlinie verloren. "Da habe ich nicht souverän, nicht fehlerfrei genug gespielt."

Erst am späten Montagabend kannte Thiem seinen Mittwoch-Gegner, respektive auch jenen am Freitag im Schluss-Einzel seiner Gruppe. "Ich weiß, dass ich noch Chancen habe, das Semifinale zu erreichen. Ich werde alles geben, dass ich die wahren kann, gegen wen auch immer ich spielen werde am Mittwoch."

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