Nächstes Erfolgserlebnis für Dominic Thiem in Kitzbühel. Der 29-Jährige steht erstmals im Jahr 2023 in einem Halbfinale!
Der Lichtenwörther kämpft sich im Viertelfinale gegen Arthur Rinderknech (ATP-67.) erneut von einem Satzrückstand zurück und jubelt nach 2:23 Stunden mit 4:6, 6:3, 6:4 über den Einzug in die Runde der letzten Vier der Generali Open.
Thiem erwischt, wie schon im Achtelfinale gegen den Chinesen Zhang, einen Kaltstart ins Spiel. Die ehemalige Nummer drei der Welt serviert im ersten Game gleich zwei Doppelfehler. Die Folge: Ein frühes Break für Rinderknech.
Thiem schafft Turnaround in Satz zwei
Thiem steigert sich schnell und bringt seine eigenen Aufschlagspiele in Folge problemlos durch. Beim Service des stark aufschlagenden Franzosen ist Thiem im ersten Satz aber weit von einem Break entfernt. Den Fehlstart in die Partie kann der Lichtenwörther nicht mehr wettmachen und liegt nach 42 Minuten mit einem Satz zurück.
Im zweiten Durchgang kommt das ÖTV-Ass beim Aufschlag von Rinderknech besser ins Spiel und findet beim Stand von 2:1 zunächst fünf Breakchancen vor, kann aber keine davon nutzen. Unter kräftiger Mithilfe des 28-Jährigen, der in diesem Aufschlagspiel vier Doppelfehler serviert, kann Thiem mit einem schönen Passierball seinen sechsten Breakball zum 3:1 bejubeln.
Diesen Vorsprung gibt der einzig verbliebene Österreicher in diesem Turnier nicht mehr aus der Hand und stellt unter großen Jubel von den Rängen den Satzausgleich her.
Thiem nimmt Schwung in Satz drei mit
Diesen Schwung nimmt Thiem mit in den Entscheidungssatz und findet gleich im ersten Game eine Breakchance vor, Rinderknech kann aber noch abwehren. Im nächsten Service-Game des Franzosen schlägt die ehemalige Nummer drei der Welt aber zu und geht mit einem Break in Führung.
Beim Stand von 3:2 und eigenem Aufschlag liegt Thiem prompt mit 0:30 zurück, verhindert das Re-Break aber mit vier Punkten en suite.
Trotz großer Bemühungen von Rinderknech gibt ein stark aufspielender Thiem den Vorsprung nicht mehr her und nutzt seinen ersten Matchball zum Einzug ins Halbfinale.
Erfolg spült Thiem in die Top-100 zurück
Im ersten Semifinale des Jahres 2023 wartet der auf der Erfolgswelle schwimmende Laslo Djere (ATP-38.). Der Serbe kämpfte sich in der Vorwoche beim ATP-500-Turnier in Hamburg bis ins Finale vor. Im Viertelfinale von Kitzbühel feierte er einen souveränen Zwei-Satz-Sieg gegen Pedro Cachin.
Thiem kommt mit seinem ersten Halbfinale im Jahr 2023 auch seinem zweiten Titel in der Gamsstadt und seinem ersten Titel seit den US Open vor knapp drei Jahren einen weiteren Schritt näher.
Die drei Siege in Kitzbühel wirken sich auch positiv auf die Weltrangliste aus. Der 29-Jährige kehrt im ATP-Live-Ranking zurück in die Top-100. Dort liegt er aktuell auf Position auf 95.
Alexander Erler und Lucas Miedler werden im Viertelfinale des Doppelbewerbes vom Regen gestoppt. Gegen das Duo Ariel Behar und Adam Pavlasek wird beim Stand von 5:4 im ersten Satz abgebrochen. Fortgesetzt wird das Spiel am Freitag mit Aufschlag Behar/Pavlasek.
