Jetzt endgültig Paris-Favorit
Letzte Zweifel dürften nun beseitigt sein, dass Nadal neuerlich der absolute Top-Favorit für Paris ist. Trotz dreier Halbfinali in der Sandplatz-Saison in Monte Carlo, Barcelona (Niederlage gegen Dominic Thiem) und Madrid fehlte ihm dieser letzte Selbstvertrauensschub wohl auch selbst noch.
Schließlich hat er seit Beginn seiner Karriere nicht mehr so lange seit Saisonbeginn auf einen Titel warten müssen: 2004 hatte er im August in Sopot seinen ersten ATP-Pokal überhaupt geholt, nun hat der Weltranglisten-Zweite Titel Nummer 81 inne. Und er freut sich darüber nicht minder als über den ersten, ballt die Faust und küsst die Trophäe.
"Einen Titel zu gewinnen, ist wichtig. Aber das Wichtigste für mich ist, dass ich mich gesund fühle. Ich bin sehr glücklich über den Sieg, es war ein tolles Match", sagt Nadal.
Djokovic wirkt müde
Djokovic wirkt nach knappen Siegen über Juan Martin Del Potro, als er im Viertelfinale nach Abwehr von zwei Matchbällen nach Mitternacht gewonnen hat, und dessen argentinischen Landsmann Diego Schwartzman neuerlich über drei Sätze in der Abendsession am Samstag etwas müde.
Der Serbe, der ebenso wie Nadal bei der Siegerehrung auf Italienisch auf die Fragen antwortet, will dies aber nicht als Ausrede gelten lassen.
Am Sonntag erwischt Nadal Djokovic zunächst auf dem kaltem Fuß und gibt erstmals gegen den "Djoker" kein Game ab. "Rafa war heute der Stärkere. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach dem ersten Satz den zweiten gewinne", meint Djokovic danach.
Bei den French Open, für die er wieder Top-Favorit ist, strebt Titelverteidiger Nadal bereits seinen zwölften Triumph an. Seit Mitte August 2018 in Toronto hatte Nadal kein Turnier gewonnen, Djokovic hingegen hat der Reihe nach die Majors in Wimbledon, New York und Melbourne für sich entschieden.