Dominic Thiem verliert auch sein zweites Match nach seinem Comeback auf der ATP-Tour.
Der 28-jährige Niederösterreicher muss sich in der ersten Runde des ATP-250-Sandplatzturniers in Estoril dem 25-jährigen Franzosen Benjamin Bonzi (ATP-Nr. 58) nach 1:47 Stunden Spielzeit mit 3:6, 6:7 (9) geschlagen geben.
Zu Beginn des Spiels hat Thiem grobe Probleme mit dem geradlinigen Spiel des Franzosen. Beim Stand von 2:3 liegt Thiem bei eigenem Service schon 30:0 voran, streut allerdings Fehler ohne Not ein. Bonzi kämpft sich zu insgesamt drei Breakbällen, wovon er den letzten zum 2:4 nutzt.
Danach hat die Nummer 58 der Welt keine Probleme und serviert nach 38 Minuten zum Satzgewinn aus. Zu diesem Zeitpunkt gelingen dem Lichtenwörther beim Aufschlag des 25-Jährigen gerade einmal vier von 24 möglichen Punkten.
Thiem im zweiten Satz stark verbessert
Im zweiten Satz verbessert sich das Spiel des Niederösterreichers deutlich. Von Punkt zu Punkt findet er besser in die Begegnung, kommt aber weiter zu keiner einzigen Breakchance. Eine solche findet Bonzi bei 1:1 vor, Thiem wehrt den Breakball mit einem Smash ab.
In Folge agieren beide Akteure bei eigenem Aufschlag fehlerfrei, wobei sich der US-Open-Sieger von 2020 eine Spur souveräner zeigt. Somit geht es folgerichtig ins Tiebreak, wo die ehemalige Nummer drei der Welt zwischenzeitlich schon 4:2 vorne liegt.
Der 25-jährige Franzose kämpft sich jedoch zurück, findet den ersten Matchball vor, den Thiem bei eigenem Aufschlag brilliant abwehrt. Das Tiebreak entwickelt sich zum Thriller, Thiem kann drei Satzbälle nicht nützen, dafür besiegelt er die Pleite mit einer Vorhand ins Netz.
Seinen nächsten Turniereinsatz bestreitet Thiem nun kommende Woche beim Masters-1000-Turnier in Madrid. Danach stehen vor den French Open noch Rom und Genf auf seinem Plan.
"Er ist einer der Top-Spieler"
Bonzi, der seit 2015 auf der Tour spielt, aber dieses Jahr sein bisher mit Abstand bestes Tennis zeigt, war zufrieden. "Ich bin sehr glücklich, denn es ist nie einfach, gegen Dominic zu spielen. Er ist einer der Top-Spieler, es ist nicht leicht, sich zu erholen und wieder auf die Tour zurückzukommen."
Er hatte sich mit dem Halbfinale in Marseille, in dem er nur knapp gegen Andrej Rublev verlor, und der dritten Runde in Indian Wells (knappes Aus gegen Jannik Sinner) in den Top 70 etabliert.
