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Dominic Thiem: In Wimbledon "ist viel drinnen"

Paris-Finalist weiß, was in Wimbledon möglich sein kann.

Dominic Thiem: In Wimbledon Foto: © getty

Dominic Thiem gönnt sich nach seiner Final-Niederlage bei den French Open in Paris nur eine kurze Pause.

Nach zwei, drei Tagen des "Durchschnaufens" geht es für den Niederösterreicher mit der Vorbereitung auf eine kurze, aber wichtige Rasen-Saison weiter. Halle (ab 18.6.) und Wimbledon (ab 2.7.) sind seine nächsten Fixpunkte im Turnier-Kalender.

"Ich habe letztes Jahr in Wimbledon wirklich schwer in Ordnung gespielt und da macht es wirklich Spaß", freut sich Thiem "extrem auf Halle und Wimbledon".

Training am Fußballplatz

"Ich werde dann in der Südstadt trainieren und ein bisschen was auf dem Fußballplatz machen mit den Rasenschuhen. Weil die Beinarbeit ist schon ganz anders als auf Sand." Der Flug nach Halle ist für Freitag geplant.

Auf Rasen habe er selbst an sich nicht so hohe Erwartungen wie in Paris, aber: "Ich will vor allem in Wimbledon gut spielen, weil ich dort letztes Jahr gut gespielt habe", erinnerte er an das knapp im fünften Satz verlorene Achtelfinale gegen Tomas Berdych.

Letzterer hatte dann nach Aufgabe von Djokovic sogar das Halbfinale erreicht. "Ja, ich war relativ nahe sogar an einem Semifinale dran, also auch dort ist viel drinnen. Noch dazu ist es das prestigeträchtigste Turnier."

Thiem will kein Sandplatzwühler sein

Ehe es dann auf Hartplatz geht, wird Thiem noch in Hamburg und Kitzbühel auf seinen Lieblingsbelag wechseln. Allerdings gefällt ihm das Image des Sandplatzwühlers gar nicht. "Sicher ist ganz klar Sand mein Lieblingsbelag, aber es ist auch ein bisschen eine aufgebauschte Sache, mich jetzt zum Sandplatz-Spezialisten zu machen. Ich spiele auch gern auf Hardcourt und habe dort auch gute Ergebnisse und man muss auch so ehrlich sein, dass Hardcourt mit Abstand den größten Teil der Saison ausmacht."

Coach Günter Bresnik ist mit der bisherigen Saison-Ausbeute sehr zufrieden. "Wenn ich Mitte des Jahres im Race auf 5 stehe, muss man sehr zufrieden sein." Die Rasensaison sieht der 57-jährige Niederösterreicher mit gemischten Gefühlen. "

Er spielt gern drauf, hat in Stuttgart seinerzeit Federer geschlagen und ein Turnier auf Rasen gewonnen. Die Vorbereitung ist halt immer mühsam, weil es eine komplette Veränderung der Beinarbeit ist." Positiv sei aber die Konzentration auf Aufschlag und Return. Wenn er die Zeit vernünftig nutzt, glaube ich, dass sich das später positiv auf Hartplatz niederschlägt."

Ziele für Wimbledon möchte Bresnik nicht thematisieren. "Ich will, dass er gut spielt und voll fit ist. Auf Rasen sind viele Sachen auslosungsabhängig. Es gibt ein paar ungesetzte Spieler, die ausgesprochene Rasenspezialisten sind."

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