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Serbe Kecmanovic triumphiert in Kitzbühel

Der Serbe holt in der Gamsstadt den ersten ATP-Titel seiner Karriere.

Serbe Kecmanovic triumphiert in Kitzbühel Foto: © GEPA

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Der Sieger der Generali Open 2020 in Kitzbühel heißt Miomir Kecmanovic.

Der 21-jährige Serbe gewinnt am Sonntagnachmittag das Endspiel in der Gamsstadt 6:4, 6:4 gegen den deutschen Qualifikanten Yannick Hanfmann.

Für Kecmanovic, aktuelle Nummer 47 der Welt, ist es der erste ATP-Titel seiner Karriere. Am Montag wird er sich in der Weltrangliste erstmals unter die Top 40 verbessern.

Das Doppel-Finale gewinnen die an vier gesetzten Austin Krajicek/Franko Skugor (USA/CRO) gegen die topgesetzten Marcel Granollers/Horacio Zeballos (ESP/ARG) mit 7:6 (5), 7:5.

Mit einem frühen Break stellte Kecmanovic die Weichen für die Satzführung, und gleich zum Auftakt des zweiten Durchgangs legte er mit einem weiteren Break nach. Hanfmann kam aber noch einmal zurück.

Letztlich setzte sich die höhere Klasse des Belgraders aber durch, auch wenn erneut sein Service zu wünschen übrig ließ. Kecmanovic war bei den US Open in der zweiten Runde ausgeschieden und ist postwendend nach Tirol gewechselt - letztlich die richtige Entscheidung für den Freund von Novak Djokovic.

"Bin froh, dass ich hierher gekommen bin"

"Es ist unglaublich, dass ich meinen ersten Titel gewonnen habe", sagte Kecmanovic in seiner ersten Reaktion. Er erhält 250 ATP-Punkte. "Ich habe so hart dafür gearbeitet. Es ist wirklich speziell. Es ist das erste Turnier (seit dem Corona-Ausbruch, Anm.) wieder mit Zuschauern. Danke an alle, die mich unterstützt haben. Ich habe versucht, mich auf die Punkte zu konzentrieren und nicht zu viel an den Titel zu denken. Ich bin das erste Mal in Kitzbühel. Ich bin froh, dass ich hierher gekommen bin."

Hanfmann hatte sich mit sechs Siegen in das Endspiel gekämpft. In der Ausscheidung besiegte er die bekannteren Ernests Gulbis (LAT) und Thiago Monteiro (BRA), im Hauptbewerb u.a. Dusan Lajovic (SRB). Im ATP-Ranking wird Hanfmann sein Karrierehoch von Rang 99 dennoch wohl knapp verpassen. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, ich habe mir heute ein bisschen mehr ausgerechnet. Aber im Endeffekt gucke ich auf eine erfolgreiche Woche zurück", erklärte der Münchner.

Der Siegerscheck war diesmal mit 24.880 Euro relativ niedrig ausgestellt. Die Spieler hatten sich nämlich vor dem Turnier dazu entschieden, dass die Verteilung der Preisgelder diesmal prozentuell besser zugunsten der früher Ausgeschiedenen verteilt wird, um diesen nach dem langen corona-bedingten Einkommenseinbruch etwas zu helfen. Für Hanfmann gab es 19.795 Euro der Gesamt-Dotation von 400.335 Euro. Die Doppel-Titelträger Austin Krajicek/Franko Skugor (USA/CRO-4) erhielten gemeinsam 8.840 Euro.

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