news

Federer verliert Nummer 1 und erklärt Saisonplan

Nach dem Miami-Aus legt der Schweizer auch seinen weiteren Saisonplan offen:

Federer verliert Nummer 1 und erklärt Saisonplan Foto: © getty

Das überraschende Aus in der 2. Runde von Miami hat für Roger Federer Folgen: Der Schweizer verliert die Nummer-1-Position in der Weltrangliste.

Neuer Spitzenreiter ist ab Montag Rafael Nadal, der aktuell wegen einer Hüftverletzung pausieren muss. Allerdings könnte es in Kürze wieder zu einem Wechsel an der Spitze kommen: Nadal hat in der Sandplatz-Saison vier Turniersiege und nicht weniger als 4.680 Punkte zu verteidigen.

Damit könnte Federer trotz eines neuerlichen Verzichts auf die Sandplatz-Saison wieder auf den Tennis-Thron zurückkehren.

Federer will "Körper schonen"

Wie schon 2017 wird Federer auf Antritte bei den Sandplatz-Turnieren verzichten. "Es ist besser, den Körper zu schonen und auf den Belagwechsel auf Sand zu verzichten", erklärt der 36-Jährige, der erst wieder Anfang Juni beim Rasenturnier in Stuttgart auf die Tour zurückkehren wird.

Bis dahin will er sich in Topform bringen, um eine ähnlich gute zweite Jahreshälfte zu bestreiten wie im Vorjahr. "Es liegt viel Arbeit vor mir", betonte Federer, der bald wieder die Führung in der Weltrangliste übernehmen könnte, weil Nadal in den kommenden Wochen vier Titel zu verteidigen hat.

Der Spanier, den Probleme am Hüftbeuger plagen, nimmt die Sandsaison mit lediglich 100 Punkten Vorsprung in Angriff.

Angeschlagener Nadal auf Sand gefordert

Auf seinem Lieblingsbelag geht es für Nadal ans Eingemachte, holte er doch auf diesem im Vorjahr im Frühjahr insgesamt 4.680 Punkte.

Er gewann die Turniere in Monte Carlo (Masters-1000), Barcelona (500) und Madrid (1000) und zum zehnten Mal - die French Open. Einzig in Rom (1000) triumphierte der Sandkönig nicht, wurde im Viertelfinale vom Niederösterreicher Dominic Thiem gestoppt.

Federer übt Selbstkritik

Die Dreisatz-Niederlage in Miami sieht Federer selbskritisch: "Ich fühlte mich einfach nicht wohl. Ich spürte den Ball nicht, antizipierte schlecht, und auch die Beinarbeit war nicht gut."

Bei den wichtigen Punkten seien die Dinge außerdem gegen ihn gelaufen: "Immer wenn ich eine Chance hatte, passierte etwas Schlechtes, traf ich eine schlechte Entscheidung oder er eine gute. Es begann Anfang des zweiten Satzes, als er mir das erste Break geradezu schenken wollte, ich die Einladung aber nicht annehmen konnte. In der Folge hatte ich zehn schlechte Minuten, die mich den Satz und vielleicht auch das Match kosteten."

Kommentare