Verkorkster Start für Thiem
Der Start in die Partie verläuft für Thiem gar nicht nach Wunsch: Medvedev geht volles Risiko und hat auf beinahe jeden Schlag des Österreichers die perfekte Antwort. Der Russe holt sich das Break zum 2:0 und bestätigt es zum 3:0.
In Folge versucht Thiem vor allem mit seinem Rückhand-Slice den Rhythmus des Gegners zu brechen. Das Rezept geht auf: Medvedev unterlaufen in den immer länger währenden Grundlinien-Rallyes mehr Fehler und Thiem nützt auch seine sich plötzlich immer häufiger bietenden Möglichkeiten zu einem schnellen Punktgewinn.
Papa Thiem: "Dominic hat richtigen Mix gefunden"
Dank eines knapp ins Aus gehenden Vorhandschlags von Medvedev holt sich Thiem das nächste Break zum 4:3. Bei 5:3 hat er bei einem weiteren Breakball sogar die Möglichkeit den Satz vorzeitig auszumachen. Medvedev zieht zwar noch mal den Kopf aus der Schlinge, Thiem serviert in Folge aber sicher zum Satzgewinn aus.
Papa Wolfgang Thiem analysiert zu diesem Zeitpunkt in der Spieler-Box im ServusTV-Interview zufrieden: "Dominic hat ihn nach dem Fehlerstart in längere Ballwechsel verwickelt. Das war der Wendepunkt im ersten Satz. Der Slice ist eine gute Variante, weil sich der Gegner dann schwer tut, den Ball zu beschleunigen. Dominic hat den richtigen Mix gefunden."
Thiem behält die Erfolgstaktik bei: Zu Beginn des zweiten Satzes nimmt er seinem immer fehleranfälligeren Kontrahenten zu Null den Aufschlag ab. Nach der Bestätigung des Breaks lässt er sogleich ein zweites folgen und bricht Medvedev damit endgültig. Der Russe verliert den Glauben an eine Wende und kassiert in Folge die Höchststrafe.