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Thiem schon fast der Alte? "Sind noch Löcher da"

Langsam aber stetig findet der Lichtenwörther wieder zu seiner Top-Form. Im Viertelfinale von München fühlte er sich "viel, viel besser".

Thiem schon fast der Alte? Foto: © GEPA

Ein Hauch von Weltklasse war bei Dominic Thiem am Freitag bereits wieder zu sehen.

Nach vielen schweren Monaten setzte der Lichtenwörther auch beim ATP-250-Turnier in München wieder zu einem Lauf an, hielt im Viertelfinale gegen Taylor Fritz, aktuell die Nummer zehn der Welt, gut mit, scheiterte schlussendlich aber an zu vielen Eigenfehlern (Spielbericht>>>).

Ist Thiem etwa schon wieder fast der Alte? 

"Ja, es stimmt, es ist alles da, aber nicht die ganze Zeit. Es sind noch ein paar Löcher im Match. Zum Beispiele, ich breake ihn zum 2:0 und dann muss einfach mehr kommen, da muss ich das fortsetzen. Gegen Ende hin genauso, spiele ich wirklich ein paar richtig gute Punkte. Und dann kommen Punkte, die habe ich früher nicht oft verloren, und jetzt kommen teilweise Fehler", so Thiem selbstkritisch ins "Sky"-Mikrofon.

Schnell zieht er auch die positiven Erkenntnisse. "Generell fühle ich mich viel, viel besser. Man darf nicht vergessen, er hat letzte Woche Monte-Carlo-Halbfinale gespielt. Er ist ein gefährlicher Spieler, der richtig schnell spielt."

"Teilweise bei 100 Prozent, dann falle ich auf 50, 60 Prozent zurück"

Dennoch war für Thiem der zweite Vergleich mit einem Top-Ten-Mann in kurzer Zeit wichtig. "Ich gewöhne mich immer besser dran. Es war ein bisserl besser als letzte Woche gegen Rune. Das ist, was bleibt, und auf nach Madrid."

Bei welchem Prozentsatz seiner Möglichkeiten er sich einschätzt? "Teilweise ist es knapp bei 100, dann von 2:0 auf 2:4 falle ich auf 50, 60 Prozent." Er müsse sich auf 80 Prozent im gesamten Match steigern. "Und es dann immer weiter in die Höhe bringen. Das ist der Schlüssel in den nächsten Wochen."

Fritz lobt Thiem nach seinem zweiten Sieg im fünften Duell mit dem vierfachen Major-Finalisten aus Lichtenwörth. "Domi ist ein unglaublicher Spieler, besonders auf Sand. Ich musste heute unglaublich gut spielen, um das in zwei Sätzen zu gewinnen."

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